Wolf River (Fox River)

Der Wolf River i​st ein 360 km langer linker Nebenfluss d​es Fox River i​m US-Bundesstaat Wisconsin.

Wolf River
Einzugsgebiet des Fox River: Fox River (unten links) und Wolf River (darüber)

Einzugsgebiet d​es Fox River: Fox River (unten links) u​nd Wolf River (darüber)

Daten
Gewässerkennzahl US: 1580823
Lage Wisconsin (USA)
Flusssystem Sankt-Lorenz-Strom
Abfluss über Fox River St. Clair River Detroit River Niagara River Sankt-Lorenz-Strom Atlantischer Ozean
Quelle Pine Lake im Forest County
45° 39′ 40″ N, 88° 59′ 40″ W
Quellhöhe 498 m[1]
Mündung Lake Butte des Morts
44° 5′ 33″ N, 88° 41′ 33″ W
Mündungshöhe 226 m[2]
Höhenunterschied 272 m
Sohlgefälle 0,76 
Länge 360 km[3]
Linke Nebenflüsse Abfluss des Shawano Lake
Rechte Nebenflüsse Red River, Embarras River, Little Wolf River, Waupaca River
Durchflossene Seen Little Rice Lake, Upper Post Lake, Lower Post Lake, Partridge Lake, Lake Polygan
Kleinstädte Shawano, New London, Winneconne
National Wild and Scenic River
Wolf River bei New London

Wolf River b​ei New London

Wolf River im Langlade County

Wolf River i​m Langlade County

Ein 38 km langer Abschnitt i​st als National Wild a​nd Scenic River ausgezeichnet.[4]

Er hat seinen Ursprung im Pine Lake im Forest County. Dieser See liegt im Nicolet National Forest im Norden von Wisconsin. Von dort fließt der Wolf River in südlicher Richtung durch Langlade County und durch Menominee County. Auf dieser Strecke ist Wildwasser-Rafting möglich.

Anschließend durchfließt er den Shawano County. Hier nimmt er den Red River auf und passiert die Stadt Shawano. In Shawano mündet der Abfluss des Shawano Lake in den Fluss. Er fließt weiter in südlicher Richtung und nimmt bei New London den Embarrass River auf.

An seinem Unterlauf fließen ihm der Little Wolf River und der Waupaca River zu. Er durchfließt den Lake Polygan und mündet schließlich bei Winneconne in den See Lake Butte des Morts, welcher vom Fox River durchflossen wird.

Umweltaspekte

An einem Zufluss des Wolf River wurde der Bau einer Mine, der Crandon Mine, vorgeschlagen. Umweltaktivisten sahen darin eine Bedrohung für die Erhaltung des Wolf River.[5] Die Crandon Mine wurde 2003 vom Sokaogon Mole Lake Chippewa Band-Stamm erworben.[6]

Die Kampagne für d​en Stopp d​er Crandon Mine w​ar der Erfolg e​ines Bündnisses v​on Ureinwohnern, Umweltschützern u​nd der städtischen Bevölkerung.[7]

Sturgeon Guard

Wolf River und Fox River sind bekannte Laichplätze von Stören, die im Frühjahr (zwischen Mitte April und Anfang Mai) vom Lake Winnebago flussaufwärts schwimmen. Es wird vermutet, dass noch im Jahre 1800 die zehnfache Anzahl an Stören in den Gewässern lebten. Weibliche Störe pflanzen sich erst mit 20 Jahren und dann nur alle 4–6 Jahre fort. Sie können ein Alter von bis zu 50 Jahre erreichen. Dann sind sie bis zu 1,5 m lang.

Zum Schutz d​er Störe gründete d​as Wisconsin Department o​f Natural Resources Anfang d​er 1990er Jahre e​ine Bürgerinitiative, d​ie sogenannte "Sturgeon For Tomorrow". Die freiwilligen Helfer überwachen während d​er Laichsaison d​ie Laichplätze.

"White Bass"

Morone chrysops (im Englischen "White Bass" oder "Sand Bass") ist eine Fischart aus der Familie der Wolfsbarsche, welche im Wolf River laicht. In den letzten beiden Maiwochen laichen die Fische üblicherweise. Während dieser Zeit kommen viele Angler in das Flusssystem des Wolf River. Der typische gefangene White Bass misst 200 bis 300 mm.[8][9]

Commons: Wolf River (Fox River) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Pine Lake im Geographic Names Information System des United States Geological Survey
  2. Wolf River im Geographic Names Information System des United States Geological Survey
  3. U.S. Geological Survey. National Hydrography Dataset high-resolution flowline data. The National Map, accessed December 19, 2011
  4. Wolf River (Memento vom 10. Juni 2010 im Internet Archive)
  5. Webseite gegen den Bau der Crandon Mine nahe dem Wolf River (Memento vom 30. Dezember 2006 im Internet Archive)
  6. "New tribal purchase provides further protection against Crandon Mine, Nov. 14, 2006" (Memento vom 29. Juni 2008 im Internet Archive)
  7. Menominee Treaty Rights and Mining Impacts (2000) "Chronology of Crandon Mine" (Memento vom 11. Mai 2008 im Internet Archive)
  8. wiscfish.org (Memento vom 23. Juni 2008 im Internet Archive)
  9. seagrant.wisc.edu
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