Wohnhaus Stavendamm 19

Das Wohnhaus Stavendamm 19 befindet sich in Bremen-Mitte im Schnoorviertel, Stavendamm 19/Hohe Straße. Es entstand um 1890.
Das Gebäude steht seit 1973 unter Bremer Denkmalschutz.[1]

Nr. 19, links

Geschichte

Die ursprüngliche Bevölkerung des Schnoors bestand überwiegend aus Flussfischern und Schiffern. In der Epoche des Klassizismus und des Historismus entstanden von um 1800 bis 1890 die meisten oft kleinen Gebäude. Im weiteren Verlauf wurde es zum Arme-Leute-Viertel, das in weiten Bereichen verfiel – vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg. 1959 wurde von der Stadt ein Ortsstatut zum Schutz der erhaltenswerten Bausubstanz beschlossen. Die Häuser wurden dokumentiert und viele seit den 1970er Jahren unter Denkmalschutz gestellt. Ab den 1960er Jahren fanden mit Unterstützung der Stadt Sanierungen, Lückenschließungen und Umbauten im Schnoor statt.

Das dreigeschossige, geputzte, traufständige Haus mit dem Rest eines Satteldaches wurde um 1890 in der Epoche des Historismus in der Nähe des Schifferhauses gebaut. Um 1860 wohnte in einem Vorgängerbau u. a. ein Schneider und 1904 ein Schuhmachermeister und eine Butterhandlung war hier.
Heute (2018) wird das Haus durch Büros und zum Wohnen genutzt.

Der Name des Stavendamm stammt vom Stave = Stube. Hier waren früher die Badestuben, die von den Seemänner und Schiffern gerne genutzt wurden.[2] Der Name Schnoor (Snoor) bedeutet Schnur:. Er kam durch das Schiffshandwerk und der Herstellung von Seilen und Taue (= Schnur).

Literatur

  • Karl Dillschneider: Der Schnoor, Bremen 1978.
  • Dieter Brand-Kruth: Der Schnoor – ein märchenhaftes Viertel. Bremer Drucksachen Service Klaus Stute, 3. Auflage Bremen, 2003.
  • Karl Dillschneider, Wolfgang Loose: Der Schnoor Alt + Neu Eine Gegenüberstellung in Bildern. Schnoor-Verein Heini Holtenbeen, Bremen 1981.
  • Karl Dillschneider: Der Schnoor. Pulsierendes Leben in Bremens ältestem Stadtteil. Bremen 1992.

Einzelnachweise

  1. Denkmaldatenbank des LfD
  2. Monika Porsch: Bremer Straßenlexikon, Gesamtausgabe. Schünemann, Bremen 2003, ISBN 3-7961-1850-X.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.