Wohnhaus Schnoor 25

Das Wohnhaus Schnoor 25 befindet sich in Bremen, Stadtteil Mitte im Schnoorviertel, Schnoor 25. Es entstand um 1800.
Das Gebäude steht seit 1973 unter Bremer Denkmalschutz.[1]

Schnoor 25: Zweites Haus links

Geschichte

Die ursprüngliche Bevölkerung des Schnoors bestand überwiegend aus Flussfischern und Schiffern. In der Epoche des Klassizismus und des Historismus entstanden von um 1800 bis 1890 die meisten oft kleinen Gebäude. Im weiteren Verlauf wurde es zum Arme-Leute-Viertel, das in weiten Bereichen verfiel – vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg. 1959 wurde von der Stadt ein Ortsstatut zum Schutz der erhaltenswerten Bausubstanz beschlossen. Die Häuser wurden dokumentiert und viele seit den 1970er Jahren unter Denkmalschutz gestellt. Ab den 1960er Jahren fanden mit Unterstützung der Stadt Sanierungen, Lückenschließungen und Umbauten im Schnoor statt.

Das zweigeschossige, geputzte Haus mit einem Satteldach und den Türumrahmungen aus Sandstein wurde um 1800 in der Epoche des Klassizismus gebaut. An der Straße Schnoor ist es eines der wenigen traufständigen Häuser. Hier wohnte u. a. 1860 ein Arbeitsmann sowie 1904 ein Maurermeister. Das Haus wurde nach 1967 saniert.
Heute (2018) wird das Haus durch einen Laden (Bernsteinkontor) und zum Wohnen genutzt.

Der niederdeutsche Straßenname Schnoor (Snoor) bedeutet Schnur: Hier stehen d​ie Häuser w​ie an e​iner Schnur aufgereiht. Der Name k​am aber d​urch das Schiffshandwerk u​nd der Herstellung v​on Seilen u​nd Taue (= Schnur).

Literatur

  • Karl Dillschneider: Der Schnoor, Bremen 1978.
  • Dieter Brand-Kruth: Der Schnoor – ein märchenhaftes Viertel. Bremer Drucksachen Service Klaus Stute, 3. Auflage Bremen, 2003.
  • Karl Dillschneider, Wolfgang Loose: Der Schnoor Alt + Neu Eine Gegenüberstellung in Bildern. Schnoor-Verein Heini Holtenbeen, Bremen 1981.
  • Karl Dillschneider: Der Schnoor. Pulsierendes Leben in Bremens ältestem Stadtteil. Bremen 1992.

Einzelnachweise

  1. Denkmaldatenbank des LfD

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