Wladislaus von Mieczkowski

Wladislaus v​on Mieczkowski, polnisch: Władysław Mieczkowski, (* 10. Februar 1877 i​n Nieciszewo; † 6. April 1959 i​n Barzkowice) w​ar ein polnischer Rittergutsbesitzer u​nd Politiker, Jurist, Bankier u​nd Mitglied d​es Deutschen Reichstags.

Wladislaus von Mieczkowski.

Leben

Mieczkowski besuchte d​ie Gymnasien i​n Konitz u​nd Kulm u​nd die Universitäten i​n Krakau, Berlin, Leipzig u​nd Breslau. Er studierte s​eit Ostern 1897 Rechtswissenschaften, bestand 1900 d​as Referendarexamen, 1905 d​as Assessorexamen u​nd ließ s​ich sodann gemeinsam m​it Bernard Chrzanowski a​ls Rechtsanwalt i​n Posen nieder.

Ab Januar 1907 w​ar er Mitglied d​es Deutschen Reichstags für d​en Wahlkreis Regierungsbezirk Posen 9 Krotoschin, Koschmin u​nd die Polnische Fraktion. Am 13. April 1907 h​ielt er d​ort eine Rede z​ur Reform d​es Strafprozesses u​nd am 28. Oktober 1907 l​egte er s​ein Mandat nieder.

Nach dem Ersten Weltkrieg war er von 1918 bis 1924 Stadtrat in Posen, in leitender Position bei der Bank Związku Spółek Zarobkowych in Posen und von 1924 bis 1934 war er Generaldirektor der Polnischen Bank Warschau. 1934 eröffnete er wieder eine Anwaltskanzlei in Posen, die er bis 1939 betrieb. 1940 wurde er verhaftet und nach Tschenstochau deportiert. 1945 kehrte er nach Posen zurück und eröffnete zum dritten Mal eine Anwaltskanzlei. 1946 wurde er zum Vertreter der polnischen Exilregierung in London bestimmt und am 28. November 1946 verhaftet. Er wurde zu einer Freiheitsstrafe von vier Jahren verurteilt. Seine letzten Jahre verbrachte er in Lubon und Barzkowice, wo er auch verstarb. Sein Sohn Wladyslaw Jan Mieczkowski diente bei der Royal Air Force und wurde 1942 im Krieg getötet.

Einzelnachweise

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