Winfried Haas
Winfried Haas (* 5. November 1934; † 31. Januar 2007) war ein deutscher Professor für Paläontologie.
Haas wuchs in Neu-Isenburg im heutigen Bundesland Hessen auf. Er studierte ab 1955 Geologie und Paläontologie an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität Frankfurt am Main und ab 1958 an der Universität Bonn, wo er 1965 bei Heinrich Karl Erben promoviert wurde. Thema war sein künftiges Hauptforschungsgebiet Trilobiten. Er war danach dort wissenschaftlicher Assistent, habilitierte sich 1971 und wurde 1972 Professor für Paläontologie in Bonn. 2000 ging er in den Ruhestand.
Haas befasste sich mit Trilobiten und ihrer Lebensweise. Daneben befasste er sich unter anderem mit der Entwicklung von Riffen im Devon der Eifel und der Schalenstruktur von Kopffüßern.
1974 bis 1998 gab er mit Erben die Zeitschrift Palaeontographica A heraus. Er war in der deutschen Subkommission für Devon-Stratigraphie.
Haas war seit 1955 Mitglied des Corps Franconia Jena.[1]
Schriften
- Die devonischen Riffe des Rheinischen Schiefergebirges im weltweiten und europäischen Rahmen und Die mitteldevonischen Riffe der Eifeler Kalkmulden in Wighart von Koenigswald, Wilhelm Meyer (Hrsg.): Erdgeschichte im Rheinland, 1994
Einzelnachweise
- Kösener Corpslisten 1996, 37, 804
Weblinks
- Nachruf an der Universität Bonn, pdf
- Bernd Ebeling: Auf den Spuren urtümlicher Meeresbewohner. In: Berliner Zeitung. 22. Juli 1998, abgerufen am 4. September 2015.