Wimitz
Die Wimitz (Wimitzbach) ist ein linker Seitenbach der Glan in Mittelkärnten. Der Name leitet sich vom slowenischen V(u)novica ab, was Äußerer Fluss bedeutet und ursprünglich wohl nur die Äußere Wimitz bezeichnete.[4]
Wimitz | ||
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Daten | ||
Lage | Kärnten, Österreich | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Glan → Gurk → Drau → Donau → Schwarzes Meer | |
Quellsee | Goggausee 46° 48′ 3″ N, 14° 9′ 24″ O | |
Quellhöhe | 775 m ü. A. | |
Mündung | in St. Veit in die Glan 46° 45′ 48″ N, 14° 22′ 39″ O | |
Mündungshöhe | 465 m ü. A.[1] | |
Höhenunterschied | 310 m | |
Sohlgefälle | ca. 9,4 ‰ | |
Länge | ca. 33 km[1] | |
Einzugsgebiet | 131,2 km²[2] | |
Abfluss am Pegel Breitenstein[3] AEo: 106,5 km² Lage: 6,2 km oberhalb der Mündung |
NNQ (27.01.1986) MNQ 1981–2011 MQ 1981–2011 Mq 1981–2011 MHQ 1981–2011 HHQ (21.11.2000) |
140 l/s 440 l/s 930 l/s 8,7 l/(s km²) 5,58 m³/s 14,4 m³/s |
Linke Nebenflüsse | Bachergraben, Sternbach, Dallingergraben, Frischengraben, Jägergraben, Pseinbach, Gruabach, Pitschgraben, Gruskagraben, Niederdorfbach, Gösegraben, Schinterbach, Schwarzenbach | |
Rechte Nebenflüsse | Protzergraben, St. Paulanerbach, Graierbach, Pulverstampfbach, Ruchmannbach, Goschenbach, Gritschgraben, Kraigerbach, Kraiger Seebach |
Die Wimitz entspringt dem Goggausee (775 m) in der Gemeinde Steuerberg (Bezirk Feldkirchen). Sie durchfließt ein fast unbesiedeltes Tal in den Wimitzer Bergen. Im Stadtgebiet von St. Veit mündet sie in die Glan.
Die Wimitz ist ein Mittelgebirgsbach mit einem nivo-pluvialen Abflussregime mit einem Maximum im April/Mai. Das Einzugsgebiet beträgt 131,2 km². Aufgrund der ausgeprägten Retentionsräume kommt es zu keinen ausgeprägten Hochwässern. Der ökomorphologische Zustand des Flusses kann mit Ausnahme des Unterlaufs als natürlich angesehen werden, die Gewässergüte kann im Oberlauf mit Klasse I (kaum verunreinigt), im Unterlauf mit I-II (kaum bis mäßig verunreinigt) angegeben werden.
Die Wimitz ist ein praktisch vollständig naturbelassener Flusslauf. Durch den mäandrierenden Fluss bilden sich natürliche Au- und Bruchwälder mit dominierenden Grauerlen und Moorwiesen mit der Sumpf-Drachenwurz (Calla pallustris).
Am Oberlauf, der Inneren Wimitz, kommt sporadisch der Fischotter vor. Unter den Fischen kommt neben der dominierenden Bachforelle noch die Koppe vor. Der Oberlauf wurde zum Naturschutzgebiet Innere Wimitz erklärt (LGBl. Nr. 5/1989).
- Innere Wimitz
Trivia
Der Autor und spätere Serienmörder Jack Unterweger verbrachte einen Teil seiner Kindheit bei seinem Großvater im Wimitztal.
Weblinks
Einzelnachweise
- KAGIS – Kärnten Atlas
- Flächenverzeichnis der österreichischen Flussgebiete. Draugebiet. In: Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Beiträge zur Hydrographie Österreichs. Heft Nr. 59. Wien 2011, S. 82 (bmlrt.gv.at [PDF; 3,6 MB]).
- Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2011. 119. Band. Wien 2013, S. OG 351 (info.bmlrt.gv.at [PDF; 12,9 MB])
- Eberhard Kranzmayer: Ortsnamenbuch von Kärnten. Verlag des Geschichtsvereins für Kärnten, 1956. S. 78.