Wimbachschloss
Das Wimbachschloss (auch Wimbachschlössl) war ein ehemaliges Jagdhaus der Fürstpröpste von Berchtesgaden und später des bayerischen Königshauses im Wimbachtal in Ramsau bei Berchtesgaden. Heute wird das denkmalgeschützte Gebäude[1] in den Berchtesgadener Alpen als Berggaststätte genutzt.
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Lage
Das Wimbachschloss ist ein zweigeschossiger Satteldachbau und liegt im Nationalpark Berchtesgaden zwischen Hochkalter und Watzmann auf 937 m ü. NHN in der Gemarkung Ramsauer Forst in der oberbayerischen Gemeinde Ramsau bei Berchtesgaden. Es ist über eine für den allgemeinen Verkehr gesperrten Forststraße von der Wimbachbrücke an der B 305 (Deutsche Alpenstraße) in rund 1–1½ Stunden zu Fuß erreichbar. Die Postanschrift lautet Wimbachweg 49. Nach einer weiteren Stunde Gehzeit taleinwärts erreicht man die 1327 Meter hoch gelegene Wimbachgrieshütte.
Geschichte
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Die mittlere Watzmannspitze und das Jagdschlösschen im Wimbachthale. (1870)
Der Umbau zum „Jagdschlösschen“ bzw. Jagdhaus erfolgte 1784 unter Joseph Konrad von Schroffenberg-Mös, dem letzten bis 1803 regierenden Fürstpropst der Fürstpropstei Berchtesgaden.[2] Den Grundstock für das Wimbachschlössl lieferten ältere Gebäudeteile, so wird das massive Erdgeschoss auf die 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts datiert.[1] Weitere Ausbauten des Inneren erfolgten 1850 bis 1855 unter König Maximilian II., die Veranda außerhalb wurde um 1900 unter Prinzregent Luitpold von Bayern angefügt.[1] Beide Herrscher nutzten das Wimbachschloss ebenfalls für die Jagd.
Nach deren Regentschaft zur Gaststätte ohne Übernachtungsmöglichkeit umgebaut, wurde das Wimbachschloss 2011/2012 für 830.000 Euro umfassend saniert und um einen Anbau erweitert.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- Denkmal Nr. D-1-72-129-72 in der Denkmalliste für Ramsau bei Berchtesgaden (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege, PDF-Datei, S. 9 von 10 Seiten.
- Hellmut Schöner (Hrsg.), A. Helm: Das Berchtesgadener Land im Wandel der Zeit. Reprint von 1929. Verein für Heimatkunde d. Berchtesgadener Landes. Verlag Berchtesgadener Anzeiger sowie Karl M. Lipp Verlag, München 1973, ISBN 3-87490-528-4, S. 395.
- Generalsanierung des Wimbachschlosses liegt in den letzten Zügen, BGLand24.de, 16. November 2011.