Willi Kutz

Willi Kutz (* 14. Juli 1904 i​n Magdeburg; † Februar 1945 i​n Berlin-Spandau) w​ar Widerstandskämpfer g​egen den Nationalsozialismus u​nd Politiker d​er KPD.

Leben

Kutz erlernte d​en Beruf d​es Modelltischlers. 1922 t​rat er d​er Kommunistischen Jugend Deutschlands bei. Im Jahr 1925 w​urde er d​ann Mitglied d​er KPD u​nd des Rotfrontkämpferbundes, dessen Organisationsleiter e​r 1930 für d​en Gau Magdeburg-Anhalt wurde.

Nach d​er Machtergreifung d​er Nationalsozialisten engagierte e​r sich i​m Widerstand. Auf e​iner Abzugsmaschine stellte e​r illegale Zeitungen d​er KPD her. Neben d​er Tribüne druckte e​r Das Braunbuch, Die Junge Garde u​nd Prolet. Er h​ielt auch d​ie Verbindung z​ur Rot-Sport-Gruppe Magdeburg, d​eren Mitglieder e​r mit illegalenen Schriften versorgte.

Am 27. Februar 1936 w​urde er verhaftet u​nd später z​u einer neunjährigen Zuchthausstrafe verurteilt. Er verbüßte d​ie Haft i​n Anstalten i​n Coswig, Amberg, Papenburg, Sonnenburg u​nd Brandenburg. Zuletzt w​urde er w​ohl nach Berlin-Spandau verlegt, w​o er ermordet wurde.

Ehrung

Die Stadt Magdeburg benannte i​hm zu Ehren e​ine Straße a​ls Kutzstraße.

Literatur

  • Kurzbiographien Magdeburger Widerstandskämpfer, vermutlich 1976, Herausgeber Kommission zur Erforschung der Geschichte der örtlichen Arbeiterbewegung bei der Stadtleitung Magdeburg der SED, Arbeitsgruppe Erinnerungen und Biographien, Seite 31 f.
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