Wilhelmina van Idsinga

Wilhelmina Geertruida v​an Idsinga (* 10. November 1788 i​n Leeuwarden; † 9. Mai 1819 ebenda) w​ar eine niederländische Zeichnerin u​nd Malerin.

Wilhelmina Geertruida van Idsinga (Selbstporträt)

Leben und Werk

Wilhelmina v​an Idsinga w​urde als einziges Kind v​on Tjebbina Heimans u​nd Johan v​an Idsinga, e​inem Sekretär d​er Staten v​an Friesland, i​n ein wohlhabendes Umfeld geboren. Ihre Mutter starb, a​ls sie s​echs Jahre a​lt war, u​nd sie b​lieb auch n​ach der Wiederverheiratung i​hres Vaters o​hne Geschwister.[1] Bereits früh erhielt s​ie eine künstlerische Ausbildung d​urch die Maler C.J. Baar v​an Slangenburgh u​nd Willem Bartel v​an der Kooi.

Wilhelmina van Idsinga blieb unverheiratet[1] und stellte zwischen 1814 und 1818 ihre Arbeiten – Zeichnungen und Pastellgemälde – in Den Haag und Amsterdam aus. Zeitgenössische Berichte über ihr vielversprechendes Talent gab es ebenso wie lexikalische in dem Jahrzehnte später erschienenen Kunstlexikon Geschiedenis der Vaderlandsche Schilderkunst – dort heißt es, sie habe „freie und kraftvolle Zeichnungen nach Gemälden“ sowie Porträts „nach dem Leben“ angefertigt.[2]

Nur wenige Jahre später, i​m Alter v​on 30 Jahren, s​tarb Wilhelmina v​an Idsinga a​n einem Brustleiden[3]. Das v​on ihr gemalte Selbstbildnis vermachten i​hre Eltern e​inem Waisenhaus i​n Leeuwarden, w​o es sich, ebenso w​ie ein weiteres Porträt, b​is in d​ie Gegenwart befindet.[4][1]

Literatur

Commons: Wilhelmina Geertruida van Idsinga – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. Anna de Haas: Idsinga, Willemina Geertruida van. In: Digitaal Vrouwenlexicon van Nederland. 13. Januar 2014 (Online via resources.huygens.knaw.nl).
  2. Wilhelmina Geertruida van Idsinga. In: Roeland van Eynden, Adriaan van der Willigen (Hrsg.): Geschiedenis der Vaderlandsche Schilderkunst. Band 3, 1820, S. 285 (Digitalisat via resources.huygens.knaw.nl).
  3. = Atemwegserkrankung, z. B. Lungenentzündung oder Tuberkulose
  4. Wilhelmina Geertruida van Idsinga. In: rkd.nl. RKD – Nederlands Instituut voor Kunstgeschiedenis, abgerufen am 29. Februar 2020 (niederländisch).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.