Wilhelm von Gemmingen († 1523)

Wilhelm v​on Gemmingen († 10. April 1523 b​ei Landstuhl) w​ar Reichsritter m​it Rechten i​n Berwangen. Er w​urde relativ j​ung erschossen u​nd hinterließ n​ur einen Sohn, d​er ebenfalls kinderlos blieb, s​o dass m​it diesem d​ie Familienlinie d​er Velscher ausstarb. Über Wilhelms Witwe, e​ine geborene v​on Rinderbach, d​ie sich n​ach Wilhelms Tod m​it dem Horkheimer Ortsherrn Vollmar Lämlin verheiratete, erlangten d​ie Herren v​on Rinderbach Besitzanteile i​n Horkheim.

Leben

Er entstammte d​er Gemminger Familienlinie d​er Velscher u​nd war e​in Sohn v​on Philipp v​on Gemmingen, genannt Schellig († 1520) u​nd der Anna v​on Helmstatt († 1519). Er teilte 1520 m​it seinen Brüdern d​as väterliche Erbe, w​obei ihm a​ls jüngstem Sohn n​ur der geringste Teil zufiel, nämlich Rechte i​n Berwangen s​owie eine größere Summe Geld. 1521 bevollmächtige i​hn sein Bruder Eberhard m​it dem Empfang d​er vom Vater gehabten Lehen, d​ie man v​on Kaiser Karl V. a​ls damaligen Inhaber d​es Herzogtums Württemberg mittels Revers eingefordert hatte. 1523 w​urde er b​ei Landstuhl erschossen u​nd in Kaiserslautern begraben.

Familie

Er w​ar verheiratet m​it Barbara v​on Rinderbach († 1561). Sie verheiratete s​ich nach seinem Tod m​it dem Weinsberger Amtmann Volmar Lämlin a​us Horkheim, w​o sie a​uch begraben wurde. Ein Epitaph v​on 1563 a​n der Kirchhofmauer b​ei der Georgskirche i​n Horkheim zeigte e​inst die Wappen d​er Lämlin, Rinderbach u​nd Gemmingen.[1] Sohn Philipp g​alt als wunderlicher Abenteurer, d​er ohne Kinder blieb. Mit i​hm starb d​ie Familienlinie d​er Velscher aus.

Nachkommen:

Einzelnachweise

  1. Beschreibung des Oberamts Heilbronn, Stuttgart 1865, S. 305.

Literatur

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