Wilhelm von Biela

Wilhelm von Biela (* 19. März 1782 in Roßla; † 18. Februar 1856 in Venedig) war ein deutsch-österreichischer Astronom und Offizier aus dem thüringischen Uradelsgeschlecht von Biela.

Wilhelm von Biela

Leben

Biela machte als österreichischer Hauptmann die Feldzüge 1805, 1809 und die Befreiungskriege mit. Er wurde später (1832) Platzkommandant von Rovigo.

Bekannt wurde er durch die Entdeckung des nach ihm benannten Kometen Biela, die ihm 1826 in seinem nordböhmischen Dienstort Josefstadt gelang.[1] Alexander von Humboldt würdigte diese Leistung ausdrücklich in seinen Kosmos-Vorlesungen in der Berliner Singakademie im Winter 1827/28.[2] Neben der Beobachtung von Kometen widmete sich Biela auch den Sonnenflecken.

Er heiratete in erster Ehe Emilie Henriette von Selchow (* 6. Februar 1789 in Vehra; † 1818 in Prag) und in zweiter Ehe Anna Schindler von Wallenstern (* 16. Oktober 1800 in Fiume).

Wilhelm von Biela starb am 18. Februar 1856 in Venedig. Nach ihm sind neben dem Kometen auch der Mondkrater Biela und der Asteroid (2281) Biela[3] benannt.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Besondere Kometen
  2. Alexander von Humboldt: Über das Universum. Hrsg.: Jürgen Hamel und Klaus-Harro Tiemann in Zusammenarbeit mit Martin Pape. Insel, Frankfurt am Main 1993, S. 53 f.
  3. Lutz D. Schmadel: Dictionary of Minor Planet Names. Fifth Revised and Enlarged Edition. Hrsg.: Lutz D. Schmadel. 5. Auflage. Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 2003, ISBN 978-3-540-29925-7, S. 185 (englisch, 992 S., link.springer.com [ONLINE; abgerufen am 4. November 2017] Originaltitel: Dictionary of Minor Planet Names. Erstausgabe: Springer Verlag, Berlin, Heidelberg 1992): “Named in memory of Wilhelm von Biela (1782–1850)”
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