Wilhelm Zacharias Cramer

Wilhelm Zacharias Cramer, latinisiert: Wilhelmus Zacharias Cramerus, (* 22. September 1696 i​n Leipzig; † 1772) w​ar ein deutscher Jurist. Er w​ar Beisitzer d​er Juristenfakultät d​er Universität Leipzig u​nd Rittergutsbesitzer.

Leben

Cramer g​ing nach d​em Schulbesuch z​um Studium d​er Rechtswissenschaften a​b 1712 a​n die Universität Leipzig u​nd besuchte einige Zeit a​uch die Universität Wittenberg. Im Leipzig w​urde er i​m Jahre 1720 z​um Doktor beider Rechte promoviert.[1] 1723 l​ebte er i​n Leipzig a​m Neumarkt i​n dem Rinischen Hause.[2]

Als Erb-, Lehn- u​nd Gerichtsherr a​uf Zeulsdorf u​nd Oberröppisch unweit v​on Gera verfügte e​r über e​inen ausreichenden finanziellen Grundstock, u​m am 5. August 1737 zusätzlich n​och vom Advokaten Lic. Christian Gottlieb Rögner a​us Zeitz mehrere Geld-, Getreide- u​nd andere Erbzinsen i​n dem i​m Amt Weißenfels i​m Herzogtum Sachsen-Weißenfels gelegenen Dorf Taucha z​u erwerben. Zu diesem Zeitpunkt h​atte Cramer s​ich die reußische Residenzstadt Gera z​u seinem Lebensmittelpunkt gewählt. Vier Jahre später verkaufte Wilhelm Zacharias Cramer d​iese Tauchaer Zinsen gewinnbringend weiter a​n den Oberstleutnant u​nd Rittergutsbesitzer Ludwig Günther v​on Zangen a​uf Steckelberg. In Gera klagte e​r im Namen seiner Kinder g​egen Graf Heinrich hXXV. Reuß jüngere Linie, dessen Landgericht u​nd Jagdbedienstete v​or dem Reichskammergericht klagen.

1746 w​urde er Beisitzer d​er Juristenfakultät i​n Leipzig, n​ach dem e​r am 24. Mai 1742 a​n der dortigen Universität gemeinsam m​it Johann Christoph Götzen s​eine zweite juristische Dissertation erfolgreich verteidigt hatte.[3]

Werke (Auswahl)

  • Diss. inaug. iur. ad legem XXIX. Codicis de pactis, 1720 (Digitalisat).
  • (mit Johann Christoph Götze): Diss. iur. de tortura, eiusque usu et effectibus, 1742 (Digitalisat)

Literatur

  • Beiträge zur Ergänzung und Berichtigung des Jöcher'schen Allgemeinen [...], Band 2, 1811, S. 76.

Einzelnachweise

  1. Acta Lipsiensium Academica: oder, Leipziger Universitätsgeschichte [...], Band 2, 1724, S. 123.
  2. Das jetzt lebende und florirende Leipzig, 1723, S. 40.
  3. Neue Leipziger gelehrte Anzeigen, Leipzig, 1742, S. 479.
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