Wilhelm Volkmar

Wilhelm Johann Friedrich Volkmar (* 17. November 1813 i​n Braunschweig; † 14. Oktober 1890 i​n Blankenburg (Harz)) w​ar ein deutscher Pädagoge u​nd Politiker.

Leben

Als Sohn eines Hofrates und Privatsekretärs des Herzogs Friedrich Wilhelm von Braunschweig geboren, besuchte Volkmar das Gymnasium und das Collegium Carolinum in Braunschweig. Er studierte Rechtswissenschaften, dann Philologie in Göttingen und Jena. Während seines Studiums wurde er 1832 Mitglied der Göttinger Burschenschaft. Neben seinem Studium in Jena war er als Lehrer an der Knabenschule im Frommannschen Haus (Zenkersches Institut) tätig. In Berlin war er 1836/37 Historiker der Rankeschen Schule. Nach seinem Studium arbeitete er ein Jahr lang als Hauslehrer in Großalsleben, bevor er 1838 als Lehrer am Fellenbergschen Privatinstitut in Hofwyl tätig wurde.

Sein Probejahr leistete e​r 1840 a​m Realgymnasium i​n Braunschweig. Gleichzeitig w​ar er a​m Obergymnasium u​nd an d​er Pott’schen Höheren Töchterschule tätig. 1842 w​urde er Kollaborator a​m Gymnasium i​n Blankenburg i​m Harz. In Blankenburg betätigte e​r sich a​ls Stadtverordneter u​nd Mitglied d​es Kirchenvorstands. 1848 w​urde er Abgeordneter d​er Braunschweigischen Landesversammlung. 1853 w​urde er Oberlehrer u​nd 1863 Direktor. 1868 w​urde er z​um Professor ernannt u​nd Mitglied d​er Oberschulkommission. 1881 w​urde er Schulrat. 1885 t​rat er i​n den Ruhestand.

Ehrungen

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Geschichte des Landes Dithmarschen bis zum Untergange des Freistaates. Braunschweig 1851.
  • Kurzer Leitfaden für den geschichtlichen Unterricht. Blankenburg 1873.

Literatur

  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 9: Nachträge. Koblenz 2021, S. 181–182. (Online-PDF)
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