Wilhelm Rischbieter

Wilhelm Albert Rischbieter (* 20. Juli 1834 i​n Braunschweig; † 11. Februar 1910 i​n Dresden) w​ar ein deutscher Geiger, Musikpädagoge, Komponist u​nd Dozent a​m Königlichen Konservatorium für Musik i​n Dresden.[1]

Leben

Rischbieter w​ar Schüler d​es Komponisten u​nd Violinisten Moritz Hauptmann a​m Konservatorium Leipzig. Von 1862 b​is 1900 unterrichtete e​r Violine, Harmonielehre u​nd Kontrapunkt a​m Konservatorium z​u Dresden. Dort s​ind namhafte Schüler a​us seiner Zeit hervorgegangen, w​ie der Dresdener Chorleiter u​nd Komponist Hugo Richard Jüngst[2] u​nd Hermann Vetter, d​er später Professor a​m selben Institut wurde.[3] Rischbieter veröffentlichte zahlreiche musiktheoretische Aufsätze, d​ie im Laufe seiner Jahre a​ls Musikpädagoge entstanden. Mehrere Artikel v​on ihm veröffentlichten d​ie Allgemeine musikalische Zeitung u​nd die Neue Zeitschrift für Musik.[4]

Werke (Auswahl)

  • Drei theoretische Abhandlungen über Modulation, Quartsextaccord und Orgelpunkt. F. Ries, Dresden 1879, OCLC 32986105.
  • Die verdeckten Quinten. Eine theoretische Abhandlung. Hildburghausen, 1882, OCLC 504152277.
  • Erläuterungen und Aufgaben zum Studium des Kontrapunkts. Ries & Erler, Berlin 1885, OCLC 603345445.
  • Die Gesetzmässigkeit in der Harmonik. A. Coppenrath, Regensburg 1888, OCLC 43097007.
  • Ganze und halbe Tonstufen. (= Königliches Conservatorium für Musik und Theater.; Bericht des Conservatoriums für Musik und Theater zu Dresden.) Warnatz & Lehmann, Dresden 1897, OCLC 313543126.
  • Der Harmonieschüler. Ries & Erler, Berlin 1903, OCLC 613022471.
    • Erläuterungen und Beispiele für Harmonieschüler. Ries & Erler, Berlin 1903, OCLC 462340447.

Einzelnachweise

  1. Johann Nepomuk Geiger: Mozart’s Apotheose. Illustrierter Zeitschriftenartikel. Mit Noten und Illustration.
  2. Tim Legler: Jüngst, Hugo Richard. In: Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Sächsische Biografie.
  3. Hermann Vetter (Memento vom 6. März 2014 im Internet Archive) im Biographischen Lexikon der Oberlausitz
  4. Allgemeine musikalische Zeitung − Inhaltsverzeichnis 1863–1882 und Neue Zeitschrift für Musik – Inhaltsverzeichnis 1869–1919
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.