Wilhelm Reuling (Jurist)

Wilhelm Reuling (* 27. Mai 1837 i​n Darmstadt; † 21. Oktober 1901 i​n Dresden) w​ar ein deutscher Jurist.

Leben

Nach d​em Besuch d​es Gymnasiums i​n Darmstadt studierte Reuling Rechtswissenschaften i​n Gießen u​nd Leipzig. Anschließend w​ar er a​ls Rechtsanwalt i​n Darmstadt tätig. Von 1870 b​is 1891 w​ar er Dozent für Seerecht u​nd Versicherungswesen a​n der Universität Leipzig. Parallel d​azu arbeitete e​r als Anwalt für See- u​nd Patentrecht a​m Reichs-Oberhandelsgericht u​nd am Reichsgericht.

1891 z​og Reuling n​ach Berlin u​nd war n​ur noch publizistisch tätig.

Schriften (Auswahl)

  • Die norddeutsche Gewerbeordnung und die hessische Gewerbegesetzgebung. Diehl, Darmstadt 1870.
  • Denkschrift in Sachen der Magdeburger Lebensversicherungs-Gesellschaft zu Magdeburg, Klägerin und Implorantin über den Königl. preussischen Fiscus, vertreten durch die Königliche Eisenbahn-Direktion zu Münster, Verklagter und Implorat. Weidmansche Buchhandlung, Berlin 1874.
  • Distichen: deutsche Juristen des neunzehnten Jahrhunderts; Politisches und Unpolitisches. Veit, Leipzig [1887].
  • Beiträge zur Reform des Rechts der Geschäftszeichen. Heymanns, Berlin 1893.
  • Beiträge zum Preussischen Miethrecht. Müller, Berlin 1894 (Digitalisat).
  • Rechtsgutachten betreffend Inhalt und Rechtsgültigkeit des Englischen Patents No. 6626 A. D. 1885 ... Sittenfeld, Berlin 1895.
  • Die Provisionsansprüche der Grundstücksvermittler und zur Auslegung de §§ 156, 165, I. 5 A.L.R.: mit einem Anhang: Zur Kritik der heutigen Vertragstheorien; eine civilistische Studie. Gronau, Berlin [1895] (Digitalisat).
  • Rechtsgutachten, betreffend die Anwendbarkeit des badischen Rechts in der Nachlaßsache der zu Baden-Baden verstorbenen Frau Marie Philippine Freifrau von Witzleben auf Mariahalden bei Baden-Baden: die Anwendbarkeit des badischen Rechts auf die Nachlässe in Baden verstorbener sog. "Einsassen" im Sinne des badischen sechsten Konstitutionsedikts vom 4. Juni 1808. Sittenfeld, Berlin 1896 (Digitalisat).
  • Zur Frage des Rechtschutzes der Bauhandwerker. Seydel, Berlin 1896.
  • Zum Thema des Rechtsschutzes der elektrischen Stromkreise und Betriebsstellen: mit Gesetzesentwurf. Seydel, Berlin 1900.
  • Die Grundlagen der Lebensversicherung. Mittler, Berlin 1901.

Literatur

  • Franz Hederer: Wilhelm Reuling (1837–1901). In: Simon Apel u. a. (Hrsg.): Biographisches Handbuch des Geistigen Eigentums. Mohr Siebeck, Tübingen [2017], ISBN 3-16-154999-6, S. 239.
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