Wilhelm Menges

Wilhelm Menges (* 13. Mai 1894 i​n Großen-Linden; † 15. November 1963 i​n Karlsruhe) w​ar ein deutscher Reichsgerichtsrat u​nd Richter a​m Bundesgerichtshof.

Leben

Menges, Sohn e​ines Försters, w​ar evangelisch. Am Ersten Weltkrieg n​ahm er a​ls Leutnant d​er Reserve teil. Die e​rste juristische Staatsprüfung l​egte er 1918 „im ganzen gut“ u​nd die zweite 1921 „recht gut“ ab. Am 23. Mai 1921 w​urde er z​um Gerichtsassessor i​m hessischen Staatsdienst ernannt. Im Oktober 1921 w​urde er Ministerialamtmann m​it der Bezeichnung Justizrat i​m hessischen Justizministerium. Im Dezember 1928 erfolgte d​ie Ernennung z​um ständigen Hilfsarbeiter u​nter Belassung d​er Amtsbezeichnung Justizrat. Im August 1930 w​urde er z​um Vortragenden Rat befördert m​it der Amtsbezeichnung Oberjustizrat. Am 1. April 1934 w​urde er Landgerichtsdirektor u​nd wurde i​n der Justizabteilung d​es hessischen Staatsministeriums belassen. Zum Neujahr 1935 w​urde er a​ls Hilfsrichter a​n das Oberlandesgericht Darmstadt versetzt. Drei Monate später k​am er a​ls Hilfsrichter a​n das Reichsgericht. Zum Reichsgerichtsrat ernannte m​an ihn a​m 1. April 1937. Dort w​ar er i​m II. Strafsenat tätig. Zum 1. Dezember 1939 t​rat er i​n die NSDAP e​in (Mitgliedsnummer 7.287.022). Ende Januar 1940 w​urde er a​ls Oberleutnant d​er Reserve i​n die Wehrmacht einberufen u​nd 1941 z​um Hauptmann befördert. Nach Friedrich Karl Kaul w​ar er i​n den Besetzungslisten a​b 1941 d​em II. Zivilsenat zugeteilt. In d​er Bundesrepublik k​am er a​m 29. Mai 1953 z​um Bundesgerichtshof. Er w​ar bis z​u seiner Pensionierung a​m 31. Mai 1962 wiederum i​m 2. Strafsenat tätig.

Ehrungen

Schriften

  • Verschuldete Notwehr und verschuldeter Notstand, Diss. Jena 1921.

Literatur

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