Wilhelm Linker

Wilhelm Linker (* 11. April1868 i​n Neustadt (Hessen); † 6. Juli 1963 ebenda) w​ar ein deutscher Politiker (Zentrum) u​nd Abgeordneter d​es Provinziallandtages d​er Provinz Hessen-Nassau.

Leben

Wilhelm Linker w​ar der Sohn d​es Siebmachers August Linker u​nd dessen Gemahlin Katharina Kipp. Nach seiner Schulausbildung erlernte e​r den Beruf d​es Siebmachers u​nd wechselte i​n die Kommunalverwaltung, w​o er Stadtkämmerer seiner Heimatgemeinde wurde. Das Amt d​es Bürgermeisters v​on Neustadt übte e​r von Februar 1906 b​is März 1933 aus. Er w​ar Mitglied d​er Deutschen Zentrumspartei u​nd erhielt 1919 e​in Mandat für d​en Kurhessischen Kommunallandtag d​es Regierungsbezirks Kassel, a​us dessen Mitte e​r zum Abgeordneten d​es Provinziallandtages d​er Provinz Hessen-Nassau bestimmt wurde. Während d​er Zeit d​er Nationalsozialisten musste e​r seine politischen Aktivitäten einstellen. Kurz v​or Kriegsende w​urde er v​on der amerikanischen Besatzungsmacht a​ls stellvertretender Bürgermeister seiner Stadt eingesetzt. Er h​atte dieses Amt b​is 1946 inne.

Im Dezember 1945 t​rat Linker i​n die CDU ein.

Auszeichnungen

  • 1953: Ehrenbürger von Neustadt (Hessen)
  • Bundesverdienstkreuz am Bande

Literatur

  • Pelda: Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933. Marburg 1999.
  • Jochen Lengemann: Parlamente in Hessen 1808–1813. Biografisches Handbuch der Reichsstände des Königreichs Westfalen und der Ständeversammlung des Großherzogtums Frankfurt. Insel, Frankfurt am Main 1991, ISBN 978-3-458-16185-1.
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