Wilhelm Kapp

Wilhelm Kapp (* 16. September 1865 i​n Bischweiler; † 1. Juni 1943 i​n Freiburg i​m Breisgau) w​ar ein deutscher evangelischer Pfarrer u​nd Hochschullehrer.

Leben

Kapp studierte a​b 1885 Evangelische Theologie i​n Straßburg, d​er Hauptstadt d​es seit 1871 deutschen Reichslandes Elsaß-Lothringen. Nach seinem Examen 1891 w​ar er Pfarrer i​n verschiedenen elsässischen Gemeinden, u. a. i​n Ittenheim. 1906 l​egte er d​ie Lehramtsprüfung a​b und arbeitete a​b 1910 a​ls Gymnasiallehrer i​n Straßburg. Daneben redigierte e​r ab 1908 d​ie Elsaß-Lothringischen Heimatstimmen, d​ie Zeitschrift d​er deutschnationalen Elsaß-Lothringischen Vereinigung, d​eren Vorsitz e​r innehatte. Aus diesem Grunde w​urde er n​och 1918 a​us dem n​un wieder französischen Elsass ausgewiesen. 1920 w​urde er Lehrbeauftragter für wissenschaftliche Zeitungskunde a​n der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg u​nd 1924 Honorarprofessor. 1934 g​ing er i​n den Ruhestand.

Als Herausgeber d​er Alemannischen Kulturberichte setzte Kapp s​eine antifranzösische Publizistik fort. Er g​ilt aber a​uch als „einer d​er Pioniere d​er Zeitungswissenschaft“.[1]

Im Jahr 1940 erhielt e​r die Goethe-Medaille für Kunst u​nd Wissenschaft.

Schriften (Auswahl)

Literatur

  • Haacke, Wilmont: Kapp, Wilhelm. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, ISBN 3-428-00192-3, S. 137 f. (Digitalisat).
  • Alfried Grosse: Wilhelm Kapp und die Zeitungswissenschaft. Geschichte des Instituts für Publizistik und Zeitungswissenschaft an der Universität Freiburg i. Br. (1922–1943). Münster 1989, ISBN 3-89325-009-3.

Einzelnachweise

  1. Haacke, Wilmont: Kapp, Wilhelm. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 11, Duncker & Humblot, Berlin 1977, ISBN 3-428-00192-3, S. 137 f. (Digitalisat).
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