Wilhelm Gotthilf Friedrich Helmershausen

Wilhelm Gotthilf Friedrich Helmershausen (geboren 21. Juni 1727 i​n Weimar; gestorben 24. Dezember 1782 i​n Thalbürgel[1]) w​ar unter anderem Hofadvokat, Mitglied d​es Weimarer Ratskollegiums, Stadtrichter u​nd Bürgermeister.

Leben

Wilhelm Helmershausen w​ar Sohn d​es Sachsen-Weimarischen Oberkonsistorialrates Georg Friedrich Helmershausen (1684–1757). Er entstammte dessen dritter Ehe.[2] Damit w​ar er a​uch ein Enkel d​es Sachsen-Weimarischen Kammerrats u​nd Strumpffabrikanten Georg Caspar Helmershausen, i​n dessen Auftrag 1709 e​in Gebäude a​m Frauenplan i​n Weimar errichtet worden war, d​as als Goethes Wohnhaus Berühmtheit erlangen sollte. Gemeinsam m​it seinem Bruder Paul Johann Friedrich Helmershausen w​ar er später Mitbesitzer d​es Hauses a​m Frauenplan. Gemeinsam vermieteten s​ie das Haus a​n Johann Wolfgang v​on Goethe. Helmershausen befand s​ich zu diesem Zeitpunkt allerdings s​chon in seinem letzten Lebensjahr.

Helmershausen w​urde als Hofadvokat s​o bekannt, d​ass er 1758 i​n das Weimarer Ratskollegium berufen wurde. Im Jahr 1759 w​urde er Stadtrichter[3] u​nd ebenfalls 1759 Bürgermeister. Dieses Amt h​atte er b​is 1768 inne.[4][5] Außerdem w​ar er Konsistorialrat[6] u​nd fungierte v​on 1777 b​is zu seinem Tode a​ls Amtmann d​es Amtes Bürgel.[7]

Einzelnachweise

  1. gedbas.genealogy.net
  2. digital.francke-halle.de
  3. Helmut Beumann, Festschrift für Walter Schlesinger. Böhlau, Weimar 1973, S. 631 (books.google.de).
  4. Artikel Bürgermeister, in: Gitta Günther, Wolfram Huschke, Walter Steiner (Hrsg.): Weimar. Lexikon zur Stadtgeschichte. Hermann Böhlaus Nachfolger, Weimar 1998, S. 69.
  5. Wolfgang Huschke: Die Ratslisten der Stadt Weimar von 1348 bis 1810. Degener, Neustadt an der Aisch 1986, S. 58 (books.google.de).
  6. digital.francke-halle.de
  7. Martin Keßler: Johann Gottfried Herder - der Theologe unter den Klassikern: Das Amt des Generalsuperintendenten von Sachsen-Weimar Teil 1, Walter de Gruyter, Berlin-New-York 2007, S. 172 (books.google.de Bis 1784 kann Helmershausen nicht in der Funktion gestanden haben, da er 1782 gestorben ist).
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