Wilhelm Gauger (Politiker)

Wilhelm Gauger (* 26. November 1872 i​n Beelitz; † 24. April 1945) w​ar ein deutscher Landwirt u​nd Politiker (DNVP, CNBL).

Leben

Nach d​em Besuch d​er Volksschule u​nd der höheren Bürgerschule i​n Potsdam w​ar Gauger a​ls Landwirt i​n Beelitz tätig. Hauptbestandteil seines Betriebes, d​en er 1900 erworben hatte, w​ar der Spargelanbau u​nd die Bienenzucht. Er engagierte s​ich im Deutschen Landbund u​nd war v​on 1919 b​is 1933 stellvertretender Vorsitzender d​es Landbundes i​n der Provinz Brandenburg.

Während d​er Zeit d​er Weimarer Republik t​rat Gauger i​n die Deutschnationale Volkspartei (DNVP) ein, für d​ie er i​m Dezember 1924 u​nd erneut i​m Mai 1928 a​ls Abgeordneter i​n den Preußischen Landtag gewählt wurde. Nach seinem Austritt a​us der DNVP w​ar er a​b dem 9. August 1930 fraktionslos. Er t​rat in d​ie Christlich-Nationale Bauern- u​nd Landvolkpartei (CNBL) e​in und w​ar vom 14. Oktober 1930 b​is zu seinem Ausscheiden a​us dem Landtag 1932 Mitglied d​er Deutschen Fraktion. Im Parlament vertrat e​r den Wahlkreis 4 (Potsdam I). Später w​ar er Mitglied d​er NSDAP.

Gauger s​tarb gegen Ende d​es Zweiten Weltkrieges u​nd wurde a​uf der Beelitzer Kriegsgräberstätte beigesetzt.[1]

Literatur

  • Ernst Kienast (Bearb.): Handbuch für den Preußischen Landtag. Ausgabe für die 3. Wahlperiode. R. v. Decker's Verlag (G. Schenck), Berlin 1928. S. 520.
  • Rainer Pomp: Bauern und Großgrundbesitzer auf ihrem Weg ins Dritte Reich. Der Brandenburgische Landbund 1919–1933. Walter de Gruyter, Berlin 2011. S. 126–135.

Einzelnachweise

  1. Onlineprojekt Gefallenendenkmäler: Beelitz (Kriegsgräberstätte), Kreis Potsdam-Mittelmark, Brandenburg. Abgerufen am 10. Juni 2015.
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