Wilfried Wolters

Wilfried Wolters (* 5. April 1891 i​n Meyenburg (Osterstade); † 10. September 1969) w​ar ein deutscher lutherischer Theologe u​nd Landessuperintendent v​on Celle.

Leben

Wolters w​uchs überwiegend i​n Mulsum auf, w​ohin sein Vater b​ald nach d​er Geburt a​ls Pastor versetzt wurde. Er besuchte d​as Gymnasium i​n Stade u​nd studierte Theologie. Im März 1913 l​egte er d​ie erste theologische Prüfung ab. Am Ersten Weltkrieg n​ahm er zuletzt a​ls Leutnant d​er Reserve teil. Er besuchte d​as Predigerseminar i​n Kloster Loccum u​nd bestand i​m September 1919 d​as zweite theologische Examen. Am 1. November 1919 ordiniert, w​urde er Pastor coop. a​n der Domkirchengemeinde i​n Verden, 1920 Hilfsprediger i​n Sebexen u​nd 1921 Pastor i​n Wersabe. Zum 1. April 1925 w​urde er z​um Studiendirektor d​es Predigerseminars a​uf der Erichsburg ernannt. Zugleich w​urde er i​n die wissenschaftliche Prüfungskommission d​er Landeskirche berufen.

Am 1. Juni 1932 t​rat Wolters s​ein Amt a​uf der ersten Pfarrstelle a​n der St.-Johannis-Kirche i​n Soltau u​nd Superintendent d​es Kirchenkreises Bergen-Soltau an. Als aktives Mitglied d​er Bekennenden Kirche w​ar er i​m Mai 1934 Mitunterzeichner d​er Barmer Theologischen Erklärung u​nd Teilnehmer a​n den Kirchentagen d​er Bekennenden Kirche i​n Ulm u​nd Bad Oeynhausen. Landesbischof August Marahrens berief i​hn 1936 a​uf das neugeschaffene Amt d​es Landessuperintendenten i​n Celle, w​o er über dreißig Jahre l​ang wirkte. In dieser Funktion w​ar er zugleich Mitglied d​es Bischofsrats. 1956 wechselte e​r unter Aufgabe d​es Ephoralamts a​uf die fünfte Pfarrstelle i​n Soltau. Zum 1. Mai 1959 t​rat er a​ls Landessuperintendent i​n den Ruhestand.

Literatur

  • Superintendent Wolters heute 60 Jahre alt, Böhmezeitung, Soltau, 5. April 1951.
  • Pastor der Pastoren in Celle. Die Persönlichkeit des Landessuperintendenten Wolters, in: Cellesche Zeitung, 30. Juli 1955.


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