Wiener Rupert-Riedl-Preis

Der Wiener-Rupert-Riedl-Preis, a​uch Wiener Rupert-Riedl-Preis für interdisziplinäre Diplomarbeiten u​nd Dissertationen, i​st ein österreichischer Wissenschaftspreis.

Überblick

Der Wiener-Rupert-Riedl-Preis w​ird seit 2003 v​om Club o​f Vienna, e​iner internationalen Vereinigung z​ur Förderung interdisziplinärer Forschung, gemeinsam m​it der Stadt Wien, für d​en Einsatz für d​as Unwiederbringliche i​n der Natur u​nd in d​er Umwelt verliehen.

Der nach Rupert Riedl benannte Preis war bisher mit 3 × 1.000 Euro dotiert. Gefördert werden abgeschlossene, interdisziplinäre und praxisbezogene Arbeiten aus Naturwissenschaften, Wirtschafts-, Ingenieur-, Sozial- und Geisteswissenschaften. Der Preis ist von Sponsoren gestiftet.

Kriterien der Preiswürdigkeit

Das wichtigste Kriterium d​er Preiswürdigkeit i​st die Verankerung d​es Werkes i​n der evolutionären Erkenntnistheorie. Arbeiten, d​ie dieses Kriterium n​icht erfüllen, werden v​om Wettbewerb ausgeschlossen.

Preisträger

  • 2003
    • Jakob Egger: „Verkehrsaufkommen und Beschäftigungseffekte von kleinräumigen innerstädtischen Strukturen im Vergleich zu großräumigen außerstädtischen peripheren Strukturen“
  • 2004
    • Manfred Drack „Bionik und Ecodesign. Untersuchung biogener Materialien im Hinblick auf Prinzipien, die für eine umweltgerechte Produktionsgestaltung nutzbar sind“ (Dissertation)
    • Heike Schiebeck „Wandern über die Grenzen eine humangeographische Fallstudie“
    • Sabine Höllersberger „Nachhaltiger Tourismus als Entwicklungsstrategie unter besondere Berücksichtigung von Pro-Poor Tourismus“
  • 2005
    • Anja Aichinger, Ulrike Neureiter „Der Kurzpark. Ein Volksgarten update.“ Technische Universität Wien; Fakultät für Architektur u. Raumplanung
    • Antje Bultmann „Zivilcourage und Whistleblowing für den Erhalt der Natur und den sozialen Frieden“
    • Harald A. Friedl „Die Vertretbarkeit von Ethnotourismus am Beispiel der Tuareg der Region Agadez, Republik Niger (Westafrika). Eine Evaluation aus Sicht der angewandten Tourismusethik.“ Universität Graz; Institut für Philosophie
  • 2006
    • Christine Rottenbacher „Bewegter Planungsprozess. Gemeinsames Erleben führt zu einer gemeinsam vereinbarten Wirklichkeit im Planungsprozess“
    • Michaela Wiesinger „Grenzen des Ressourcendurchsatzes und Bevölkerungswachstums der verschiedenen Länder der Welt“
    • Birgit Zitzler „Die Wirkung von Musik auf Körper und Psyche unter Berücksichtigung situationsbedingter, persönlichkeitsspezifischer und musikimmanenter Einflussfaktoren. Funktionen und Zielsetzungen von Musik in der Rhythmisch-musikalischen Erziehung“
  • 2007
    • Zelimir Ðordevic „Musik aus evolutionstheoretischer Sicht“
    • Harald Paukovits „Die Rolle der Unternehmensberater bei der Diffusion von Managementinnovationen. Eine Analyse aus Sicht der Diffusionstheorie und des Neoinstitutionalismus“
    • Elisabeth Gotschi „Farmer Groups in Búzi District, Mozambique: Social Capital Development in the Smallholder Sector“
  • 2015
    • Barbara Beinstein: „Das Potenzial der institutionellen Ökonomie für die Erklärung sozialer Ungleichheit und die Weiterentwicklung der Armutsforschung“
    • Petra Gruber: „Biomimetics in Architecture [Architekturbionik] - Architecture of Life and Buildings“
  • 2016
    • Annika Huber: „Empathic-like responding in dogs (Canis familiaris) to emotional sounds of humans and conspecifics“
    • David Beraha: „Culture at large: the fundamental (f)laws of evolutionary psychology“
  • 2017
    • Sarah Bitschnau: „Evolutionäre Voraussetzungen der Menschenwürde unter Berücksichtigung lebensgeschichtlicher und kultureller Aspekte“
    • Christoph Meißelbach: „Die Evolution der Kohäsion. Anthropologische Grundlagen der Sozialkapitaltheorie“
  • 2019
    • Roman O. Jordan: „Physik und Biologie der Erkenntnis. Die Natur-und Wissenschaftsphilosophie von Carl Friedrich von Weizäcker und Rupert Riedl“
    • Bettina Ludwig: „Jäger Sammler Forschung: Über den Zusammenhang zwischen Spurenlesen und wissenschaftlichem Schlussfolgern“
    • Robin Markawica: „Emotionale Entscheidungen: Wie die Logik der Gefühle Diplomatie beeinflusst“
  • 2020
    • Christina Oettmeier: „Integrierte Mechanismen des zellulären Verhaltens: Zellbiologie und biologische Physik des Schleimpilzes Physarum polycephalum
  • 2021
    • Bernd Bernegger: „Thomas S. Kuhn und Intelligent-Design-Kreationismus (IDK)“
    • Jana Meixner: „Hunde-gestützte Interventionen in der Sonderpädagogik – Eine systematische Übersichtsarbeit“
    • Alice Auersperg: „Flexibler Werkzeuggebrauch beim Goffin Kakadu“
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