Wiener Journalistinnenpreis
Der Wiener Journalistinnenpreis der Stadt Wien wurde 2011 auf die Initiative von Karin Strobl, damals Vorsitzende des FrauenNetzwerk Medien[1] und der Vizebürgermeisterin Wiens Renate Brauner ausgelobt. Dotiert ist er mit 5.000 Euro, gestiftet von der Wien Holding.
Der Preis ist als Reaktion auf die Vergabepraxis von Journalismuspreisen in Österreich, mit denen fast ausschließlich Männer geehrt wurden, begründet worden. Er würdigt herausragende Leistungen von österreichischen Journalistinnen und soll als ein Zeichen für Gleichstellung und Frauenförderung gesehen werden.[2] Er steht unter der Schirmherrschaft von Renate Brauner, Maria Vassilakou und Stadträtin Sandra Frauenberger und wird jährlich unter dem Motto Frauen vor den Vorhang im Rahmen eines Festaktes im Wiener Rathaus verliehen. Die Kandidatinnen werden vom Frauennetzwerk Medien nominiert. Der Vorstand des Netzwerkes stimmt über die Auszeichnung ab. Der Preis wird österreichweit vergeben.[3][4] Zusätzlich zum Geldpreis erhält die Preisträgerin eine Statue der Künstlerin Dejana Kabiljo, gesponsert von der Wirtschaftsagentur Wien.[5]
Der Wiener Journalistinnenpreis stellt den Nachfolgepreis der Spitzen Feder dar, der vor der Begründung der rot-grünen Koalition im Rathaus von den Wiener Grünen verliehen wurde.
Preisträgerinnen
- 2011: Ulla Schmid, Profil. für ihre investigativen Reportagen, u. a. über die Hypo Alpe Adria[6]
- 2012: Andrea Hodoschek, Kurier, für ihre Wirtschaftsberichterstattung, in der sie laut Jury Verknüpfungen zwischen Wirtschaft und Politik aufzeigte[7][8]
- 2013: Petra Pichler, ORF, für ihre Gerichtsberichterstattung[9]
- 2014: Corinna Milborn, Puls 4, für ihre „publizistische Vielseitigkeit“ und ihre „unmissverständliche Haltung gegenüber Menschenrechts- und Globalisierungsfragen“[10]
- 2015: Christa Zöchling, Profil[11] für ihr Auftreten gegen die Feigheit.[12]
- 2016: Edith Meinhart, 1. Wiener Jungjournalistinnenpreis: Jelena Gučanin[13]
- 2018: Solmaz Khorsand, 2. Wiener Jungjournalistinnenpreis: Elisabeth Mittendorfer[14]
- 2019: Eva Winroither, 3. Jungjournalistinnen-Preis: Noura Maan[15]
Einzelnachweise
- Das Frauennetzwerk Medien ist ein parteiunabhängiger Verein, der 1999 in Wien als Forum für österreichische Journalistinnen gegründet wurde. Webseite (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Fette Fische, gläserne Decken. Der Falter, 7. Oktober 2014, S. 2
- Erster Journalistinnenpreis geht an Ulla Schmid, dieStandard.at vom 21. Oktober 2011
- Fünfter Wiener Journalistinnenpreis verliehen. Christa Zöchling vom "profil" erhält Auszeichnung Rathauskorrespondenz vom 29. Oktober 2015
- Wien Holding, News, 17. Oktober 2013
- Erster Journalistinnenpreis geht an Ulla Schmid, Der Standard vom 21. Oktober 2011
- Kurier-Redakteurin Andrea Hodoschek ausgezeichnet. Der Standard vom 7. September 2012
- Journalistinnen-Preis an Andrea Hodoschek, Kurier, 7. September 2012
- Wiener Journalistinnenpreis geht an Petra Pichler. Die Presse vom 15. Oktober 2013
- Corinna Milborn erhielt Wiener Journalistinnenpreis. Kurier vom 7. Oktober 2014
- Wiener Journalistinnenpreis für Profil-Redakteurin Christa Zoechling. Der Standard 19. Oktober 2015
- Christa Zöchling: „Es lohnt sich, jetzt zu kämpfen“, Profil, 31. Oktober 2015
- derStandard.at – Wiener Journalistinnenpreis geht an Edith Meinhart. Artikel vom 8. November 2016, abgerufen am 9. November 2016.
- derStandard.at: Wiener Journalistinnenpreis an Solmaz Khorsand. Artikel vom 11. Jänner 2018, abgerufen am 12. Jänner 2018.
- PULS 4 verleiht den 3. Jungjournalistinnen-Preis an Standard-Redakteurin Noura Maan. OTS-Meldung vom 24. Jänner 2019, abgerufen am 25. Jänner 2019.