Wickensen

Wickensen ist eine Ortslage von Eschershausen in Südniedersachsen.

Wickensen
Eingemeindet nach: Eschershausen
Postleitzahl: 37632
Vorwahl: 05534

Geographie

Der Ort liegt je ca. 1 km südlich von Eschershausen und von Holzen und ca. 2 km nördlich von Lenne an der B 64. Er ist in dem Tal der Lenne zwischen Homburgwald und Hils gelegen.

Geschichte

Wickensen in der frühen Neuzeit

Wickensen wurde im frühen 16. Jahrhundert erstmals urkundlich erwähnt und entstand als Vorwerk für die Homburg. Die Homburg war seit dem Aussterben der Edelherren von Homburg ein Sitz eines Amtes der Welfen. Von dort wurde der Sitz 1535 nach Wickensen verlegt.[1] Der Welfe Heinrich II. ließ 1542 ein neues Amtshaus errichten, wofür einige Bauelemente der Homburg verwendet wurden.[2] Vollrad von Mansfeld richtete 1552 schwere Schäden an dem Gebäude an, die später behoben wurden.[3] Das Amt Wickensen wurde im 19. Jahrhundert in die Stadtmitte Eschershausens verlegt. 1973 wurde das Amt Eschershausen aufgelöst und die Zuständigkeiten in die Kreisstadt Holzminden verlagert.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

  • NSU-Motorradmuseum in historischem Gebäude mit Ausstellung zur Alltagsgeschichte der 1950er und 1960er Jahre[4]
  • Jährliches Erntefest auf der Domäne am ersten Sonntag im Oktober mit Gottesdienst, Kunst- und Handwerkermarkt, Oldtimershow, traditioneller Dreschvorführung und Traktorpulling[5]

Literatur

  • Martin Zeiller: Wickensen. In: Matthäus Merian (Hrsg.): Topographia Ducatus Brunswick et Lüneburg (= Topographia Germaniae. Band 15). 1. Auflage. Matthaeus Merians Erben, Frankfurt am Main 1654, S. 203 (Volltext [Wikisource]).
  • Andreas Reuschel: Wickensen. In: Hagenhufensiedlungen oder Hägerhufensiedlungen in der Ithbörde? 2009, S. 136–140.
Commons: Wickensen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. August Seidensticker: Rechts- und Wirthschaftsgeschichte Norddeutscher Forsten besonderes im Lande Hannover. 1896, S. 336.
  2. Anton Friedrich Büsching: Neue Erdbeschreibung. Dritter Theil, Band 3, 1761, S. 2423 (books.google.de).
  3. Braunschweigische Anzeigen. 1757, S. 1651.
  4. NSU-Motorrad-Museum
  5. Landjugend Hils. Abgerufen am 5. September 2018.
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