Werner Küttner
Werner Küttner (* 7. September 1911 in Rabenau; † 5. Februar 2005 in Freiberg) war ein deutscher Maler.
Leben und Werk
Küttner machte von 1930 bis 1935 eine Ausbildung als Lithograph. Neben der Schule und der Lehre besuchte er von 1928 bis 1931 abends bei Alexander Vatin die Dresdener Volkskunstschule. Von 1939 bis 1940 studierte er bei Josef Urbach an der Folkwangschule Essen. Ab 1940 war er im Kriegsdienst. Nach der Rückkehr aus der Gefangenschaft studiert er von 1947 bis 1950 bei Wilhelm Rudolph und Wilhelm Lachnit an der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Seit dem Diplomabschluss arbeitete Küttner als freischaffender Maler und Grafiker in Freiberg, wo er auch der Künstlergemeinschaft „Die Kaue“ angehörte. Er war Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR und gehörte zeitweilig der Freiberger Stadtverordnetenversammlung an.[1]
Neben seinen freien Arbeiten als Maler und Grafiker schuf Küttner auch baugebundene Auftragswerke für Neubauten, u. ma. als Wandmalerei, Sgraffito, Kupfertreibarbeit und Keramik-Spaltplattenmalerei. Von 1950 bis 1976 war er in Freiberg an der Erweiterten Oberschule Lehrer für Kunsterziehung. In dieser Zeit war er maßgeblich am Aufbau eines Schulheims in Gager beteiligt. Bei seinen jährlichen Aufenthalten auf Rügen erwarb er für sich 1976 ein Anwesen in Groß Zicker. Auf Rügen schuf er eine bedeutende Anzahl von Bildern, vor allem Aquarelle und Pastelle.
Studienreisen führten ihn nach Italien, Sizilien, Sibirien, auf die Krim und nach Österreich.
Werke Küttners befinden sich u. a. in der Kunstsammlung der Technischen Universität Bergakademie Freiberg und im Museum Osterzgebirgsgalerie Schloss Dippoldiswalde.
Werke (Auswahl)
Tafelbilder (Auswahl)
Pastell und Aquarell (Auswahl)
- Mittagsruhe im Kindergarten (Pastell, 1950; ausgestellt 1953 auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung)[4]
- Zirkus - Musikclowns (Pastell, 1951; ausgestellt 1953 auf der Dritten Deutschen Kunstausstellung)[5]
- Schneeschmelze (Aquarell)[6]
- Kammlandschaft Zinnwald-Georgenfeld (Pastell, 1971; im Bestand des Museums Osterzgebirgsgalerie Schloss Dippoldiswalde)[7]
Baubezogene Werke (Auswahl)
- Der Morgen – Der Tag – Der Abend (drei Wandgestaltungen am Kindergarten Freiberg-Wasserberg, 1966. Mit Herbert Humpisch und Volker Träger)
Ausstellungen (Auswahl)
Einzelausstellungen
- 1956 Freiberg, Stadt- und Bergbaumuseum (mit Hilde Böhme-Burkhardt und Herbert Humpisch)
- 1958 Freiberg, Stadt- und Bergbaumuseum[8]
- 1959 Freiberg, Stadt- und Bergbaumuseum
- 1996 Freiberg, Naturkundemuseum (Malerei und Grafik)
- 2000 Groß-Zicker, Pfarrwitwenhaus
Ausstellungsbeteiligungen
- 1947 Freiberg, Stadt- und Bergbaumuseum (2. Ausstellung Erzgebirgischer Künstler)[9]
- 1948 Freiberg, Stadt- und Bergbaumuseum (3. Ausstellung Erzgebirgischer Künstler)[10]
- 1953 Dresden, Dritte Deutsche Kunstausstellung
- 1956 Freiberg, Stadt- und Bergbaumuseum („Freiberger Künstler schaffen für die neue Schule in Halsbrücke“)
- 1979 und 1985 Karl-Marx-Stadt, Bezirkskunstausstellung
Einzelnachweise
- Hanns-Heinz Kasper und Eberhard Wächtler: Geschichte der Bergstadt Freiberg, H. Böhlaus Nachf., Weimar, 1986, S. 379
- Deutsche Fotothek. Abgerufen am 13. August 2021.
- Kunstbesitz | TU Bergakademie Freiberg. Abgerufen am 13. August 2021.
- Deutsche Fotothek. Abgerufen am 13. August 2021.
- Deutsche Fotothek. Abgerufen am 13. August 2021.
- Deutsche Fotothek. Abgerufen am 13. August 2021.
- Werner Küttner: Pastellmalerei :: Museum Osterzgebirgsgalerie im Schloß Dippoldiswalde :: museum-digital:sachsen. Abgerufen am 13. August 2021.
- Werner Küttner Stadt- und Bergbaumuseum Freiberg vom 8. November bis 6. Dezember 1959. Abgerufen am 13. August 2021 (deutsch).
- https://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/363860/20
- SLUB Dresden: 3. Ausstellung Erzgebirgischer Künstler 1948. Abgerufen am 13. August 2021 (deutsch).