Werner Hofmeister

Werner Hofmeister (* 23. Februar 1902 i​n Braunschweig; † 21. September 1984 ebenda) w​ar ein deutscher Politiker d​er CDU. Er gehörte 1948/49 d​em Parlamentarischen Rat a​n und bekleidete i​n der Niedersächsischen Landesregierung zweimal d​as Amt d​es niedersächsischen Justizministers.

Werner Hofmeister auf einem Wahlplakat zur Landtagswahl in Niedersachsen 1959

Leben

Nach d​em Abitur a​m Realgymnasium i​n Braunschweig studierte e​r von 1922 b​is 1925 Rechts- u​nd Staatswissenschaften a​n der Universität Göttingen, w​o er 1922 Mitglied d​er Burschenschaft Brunsviga wurde. 1929 l​egte er d​ie zweite Staatsprüfung a​b und t​rat in d​en Staatsdienst ein. Wegen seiner Mitgliedschaft i​n der Deutschen Volkspartei w​urde er 1933 entlassen u​nd arbeitete a​ls Rechtsanwalt. Nach d​em Krieg übernahm e​r für e​in knappes Jahr e​inen Auftrag a​ls Richter a​m Amtsgericht Braunschweig. Am 1. Juni 1946 w​urde er Notar.

Öffentliche Ämter

Seit d​eren Gründung w​ar er CDU-Mitglied.

Hofmeister w​ar in d​er ersten b​is fünften Wahlperiode v​om 20. April 1947 b​is 5. Juni 1967 Mitglied d​es Niedersächsischen Landtages. Er w​ar stellvertretender Vorsitzender d​er CDU-Landtagsfraktion i​n Niedersachsen v​om 6. Mai 1951 b​is 5. Mai 1955. Er w​ar Vorsitzender d​es Ausschusses für Rechts- u​nd Verfassungsfragen v​om 14. Juni 1951 b​is 5. Mai 1955 s​owie des Geschäftsordnungsausschusses v​om 3. Juni 1959 b​is 5. Juni 1967. Hofmeister gehörte v​om 28. März 1951 b​is 5. Mai 1959 d​er DP/CDU-Fraktion i​m Landtag an. Der Landtag wählte i​hn zum Mitglied d​er ersten Bundesversammlung, d​ie 1949 Theodor Heuss z​um Bundespräsidenten wählte.[1]

Er w​ar vom 26. Mai 1955 b​is 4. Dezember 1957 Präsident, v​om 12. Mai 1959 b​is 5. Juni 1967 Vizepräsident d​es Niedersächsischen Landtags s​owie Vorsitzender d​es Verfassungsausschusses Niedersachsens. Unter Hinrich Wilhelm Kopf w​ar er v​on 1949 b​is 1950, u​nter Heinrich Hellwege 1957 b​is 1959, Justizminister.

Ehrungen

Hofmeister erhielt d​as Große Bundesverdienstkreuz m​it Stern u​nd Schulterband s​owie die Niedersächsische Landesmedaille.

Literatur

  • Horst-Rüdiger Jarck, Günter Scheel (Hrsg.): Braunschweigisches Biographisches Lexikon. 19. und 20. Jahrhundert. Hahn, Hannover 1996, S. 283–284, ISBN 3-7752-5838-8.
  • Barbara Simon: Abgeordnete in Niedersachsen 1946–1994. Biographisches Handbuch. Hrsg. vom Präsidenten des Niedersächsischen Landtages. Niedersächsischer Landtag, Hannover 1996, S. 170, DNB 949017256.
  • Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I: Politiker. Teilband 2: F–H. Winter, Heidelberg 1999, ISBN 3-8253-0809-X, S. 380–381.
Commons: Werner Hofmeister (politician) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • Nachlass im Niedersächsischen Landesarchiv/Hauptstaatsarchiv Hannover

Einzelnachweise

  1. Biografische Notiz auf www.kgparl.de, abgerufen am 17. Juli 2017.


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