Werner Gruppe

Werner Gruppe (* 24. November 1920; † 1. Januar 2009) war ein deutscher Agrarwissenschaftler, der die schwachwachsenden Kirschenunterlagen aus der GiSelA-Familie züchtete.

1963 wurde Werner Gruppe an die Universität Gießen berufen, wo er den Aufbau des „Instituts für Obstbau“ mit Versuchsfeldern in Heldenbergen und Leihgestern leitete.[1]

Züchtungsprogramm

Von 1965 bis 1971 wurden über 800 inter- und intrasektionelle Kreuzungen durchgeführt. In den folgenden Jahren wurden die vielversprechendsten Unterlagen selektiert.[2]

1981 wurde Gi 148/2 aus einer Kreuzung von Prunus cerasus und Prunus canescens gefunden. Sie ist unter dem heutigen Namen GiSelA 5 die meistgepflanzte Kirschenunterlage in Europa.[3][4] Der Name GiSeLa steht für „Gießener-Selektion-Ahrensburg“ und rührt von Gruppes Mitarbeiterin Hanna Schmidt her, die später an die Bundesanstalt für Züchtungsforschung Ahrensburg ging und die Arbeiten dort fortsetzte.

Einzelnachweise

  1. Zur Geschichte der Fächer und zentralen Einrichtungen der Justus-Liebig-Universität Gießen nach 1957. In: Gießener Universitätsblätter. Band 15, Nr. 2, 1982, S. 90 (uni-giessen.de [PDF]).
  2. Werner Gruppe: Kleine Bäume für Süßkirschen - eine Herausforderung an die Pflanzenzüchtung. In: Gießener Universitätsblätter. Nr. 1, 1985, S. 61–72 (uni-giessen.de [PDF]).
  3. GiSelA 5 - wichtigste verzwergende Kirschen-Unterlage in Mitteleuropa (Memento des Originals vom 6. August 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.cdb-rootstocks.com
  4. Süßkirschen-Unterlage GiSelA 5
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