Welyki Sorotschynzi
Welyki Sorotschynzi (ukrainisch Великі Сорочинці; russisch Большие Сорочинцы Bolschije Sorotschinzy, bis 1620: Краснопіль Krasnopil) ist eine Landratsgemeinde im Rajon Myrhorod der zentralukrainischen Oblast Poltawa am rechten Ufer des Flusses Psel.
Welyki Sorotschynzi | |||
Великі Сорочинці | |||
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Basisdaten | |||
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Oblast: | Oblast Poltawa | ||
Rajon: | Rajon Myrhorod | ||
Höhe: | 90 m | ||
Fläche: | Angabe fehlt | ||
Einwohner: | 4.050 (2004) | ||
Postleitzahlen: | 37645 | ||
Vorwahl: | +380 5355 | ||
Geographische Lage: | 50° 2′ N, 33° 57′ O | ||
KOATUU: | 5323281001 | ||
Verwaltungsgliederung: | 1 Dorf | ||
Adresse: | пл. Леніна 10 37645 с. Великі Сорочинці | ||
Website: | Offizielle Webseite des Gemeinderates | ||
Statistische Informationen | |||
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Geschichte
Während der polnischen Zeit hatte der Ort den Status einer Stadt. Damals gehörte dieses Gebiet zu den Ländereien des Fürsten Jeremi Wiśniowiecki. Bei einem Kosakenaufstand erhielt Welyki Sorotschynzi 1648 eine eigene Kosakeneinheit, die zum Pulk der Stadt Myrhorod gehörte.
Anfang des 17. Jahrhunderts wurde auf Veranlassung des Hetmans Danylo Apostol die Verwandlungskirche im Stil des ukrainischen Barocks erbaut. In dieser Kirche befindet sich auch das Grab des Hetmans. 1809 wurde in dieser Kirche der Schriftsteller Nikolai Wassiljewitsch Gogol getauft. Dieser beschrieb den später berühmten Jahrmarkt in Sorotschynzi in einer seiner Kurzgeschichten, nach der Mussorgski später eine Oper schrieb. Damals unterschied sich dieser Jahrmarkt allerdings nicht von anderen in der Region.
1900 lebten in dem Ort 8.882 Einwohner in 1514 Häusern. Insgesamt gab es sieben Schulen und 5 Jahrmärkte. Nachdem zu Sowjetzeit die Jahrmärkte zum Erliegen kamen, wurde 1966 in Welyki Sorotschynzi die Jahrmarktkultur wiederbelebt. Diese Tradition wird auch heute fortgeführt, wobei der Markt überregionale Berühmtheit erlangt hat.
Persönlichkeiten
- Grabstätte des ukrainischen Hetmans Danylo Apostol (1654–1734)
- Geburts- und Taufort des Schriftstellers Nikolai Gogol (1809–1852)
- Geburts- und Taufort des Dramaturgen Wolodymyr Samijlenko (1864–1925)