Welscherheide

Welscherheide i​st ein Ortsteil i​m Stadtteil Kaule v​on Bergisch Gladbach.

Welscherheide
Welscherheide (Bergisch Gladbach)

Lage von Welscherheide in Bergisch Gladbach

Altes Haus in Welscherheide
Altes Haus in Welscherheide

Geschichte

Der Siedlungsname Welscherheide greift d​ie Gewannenbezeichnung Auf d​er Welscherheide auf, d​ie im Urkataster westlich d​er ehemaligen Siedlung Auf’m Sand (Sand) verzeichnet ist. Die Hofsiedlung, d​ie aus e​iner mittelalterlichen Siedlungsgründung hervorging, erhielt d​en Namen Welscherheide vermutlich e​rst im 18. Jahrhundert.[1]

Der Ort i​st auf d​er Topographischen Aufnahme d​er Rheinlande v​on 1824 a​ls Welschheid u​nd auf d​er Preußischen Uraufnahme v​on 1840 a​ls Welsche Heid verzeichnet. Ab d​er Preußischen Neuaufnahme v​on 1892 i​st er a​uf Messtischblättern regelmäßig a​ls Welscher Heide o​der ohne Namen verzeichnet.

Aufgrund d​es Köln-Gesetzes w​urde die Stadt Bensberg m​it Wirkung z​um 1. Januar 1975 m​it Bergisch Gladbach z​ur Stadt Bergisch Gladbach zusammengeschlossen. Dabei w​urde auch Welscherheide Teil v​on Bergisch Gladbach.

Einwohnerentwicklung
JahrEinwohnerWohn-

gebäude

KategoriePolitische / kirchliche Zugehörigkeit
1822[2] 21BauergüterBürgermeisterei Bensberg, Kirchspiel Bensberg, Welserscheidt genannt
1830[3] 26BauerngutBürgermeisterei Bensberg, Pfarrgemeinde Bensberg, Welscherheid genannt
1845[4] 20 3 BauergüterBürgermeisterei Bensberg, Pfarre Bensberg
1871[5] 32 2 HofstelleBürgermeisterei Bensberg
1885[6] 29 5 OrtschaftBürgermeisterei Bensberg
1895[7] 32 3 OrtschaftBürgermeisterei Bensberg
1905[8] 33 3 OrtschaftBürgermeisterei Bensberg

Einzelnachweise

  1. Andree Schulte, Bergisch Gladbach, Stadtgeschichte in Straßennamen, herausgegeben vom Stadtarchiv Bergisch Gladbach, Band 3, und vom Bergischen Geschichtsverein Abteilung Rhein-Berg e. V., Band 11, Bergisch Gladbach 1995, S. 312, ISBN 3-9804448-0-5
  2. Alexander A. Mützell: Neues topographisch-statistisch-geographisches Wörterbuch des preussischen Staats. Band 1. Karl August Künnel, Halle 1821.
  3. Friedrich von Restorff: Topographisch-statistische Beschreibung der Königlich Preußischen Rheinprovinz, Nicolai, Berlin und Stettin 1830
  4. Uebersicht der Bestandtheile und Verzeichniß sämmtlicher Ortschaften und einzeln liegenden benannten Grundstücke des Regierungs-Bezirks Cöln : nach Kreisen, Bürgermeistereien und Pfarreien, mit Angabe der Seelenzahl und der Wohngebäude, sowie der Confessions-, Jurisdictions-, Militair- und frühern Landes-Verhältnisse. / hrsg. von der Königlichen Regierung zu Cöln [Köln], [1845]
  5. Königliches Statistisches Bureau Preußen (Hrsg.): Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staats und ihre Bevölkerung. Die Rheinprovinz, Nr. XI. Berlin 1874.
  6. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1888.
  7. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1895 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Band XII), Berlin 1897.
  8. Königliches Statistisches Bureau (Preußen) (Hrsg.): Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland, Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1905 und andere amtlicher Quellen, (Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Heft XII), Berlin 1909.

Literatur

  • Kurt Kluxen: Geschichte von Bensberg, Paderborn 1976, ISBN 3-506-74590-5
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