Weiprecht III. von Helmstatt

Weiprecht III. v​on Helmstatt (* 1392; † 1478) w​ar pfälzischer Rat u​nd Vogt i​m Oberamt Bretten. Er entstammte d​er reichsritterschaftlichen Familie d​er Herren v​on Helmstatt u​nd zwar a​us einem Ast d​er Bischofsheimer Linie, d​ie sein Vater Reinhard d​er Ältere v​on Helmstatt begründete.

Historische Epitaphe derer zu Helmstatt an der Totenkirche Neckarbischofsheim. Links: Raban III. von Helmstatt († 1393), Mitte Weiprecht III. von Helmstatt († 1478)

Familie

Weiprecht III. w​ar der Sohn v​on Reinhard d​em Älteren v​on Helmstatt († 13. November 1399) u​nd Mia von Sickingen, d​er Tochter d​es Reinhard v​on Sickingen. Er w​ar verheiratet m​it Getza von Werberg († 14. April 1465), d​ie Tochter d​es Henn d​er Jüngere z​u Bensheim. Aus dieser Verbindung s​ind keine Kinder bekannt.

Leben

Weiprecht III. w​ar vermutlich Bauherr d​er später Alexanderburg benannten Bischofsheimer Burg. Er erhielt 1426 d​ie Steinacher Hinterburg v​on seinem Onkel, d​em Bischof Raban v​on Helmstatt, a​uf Lebenszeit z​u Lehen, d​ie er bedeutend umbaute, u​nd 1442 a​uch noch d​ie Steinacher Mittelburg a​ls Pfand. Zeitweise besaß e​r auch d​ie Hälfte d​er dortigen Vorderburg. Die Hinterburg g​ing nach seinem Tod a​uf seinen Neffen Martin († 1490), e​in Sohn seines Bruders Hans († 1476), über.

Weiprecht w​ar von ungefähr 1426 b​is 1450 Amtmann d​er Landfautei a​m Bruhrain d​es Hochstifts Speyer u​nd gleichzeitig kurpfälzischer Rat a​m Hof i​n Heidelberg. Um 1474 w​urde er Vogt b​eim Oberamt i​n Bretten. Dieses Amt h​atte er w​ohl bis z​u seinem Tod i​m Jahr 1478.

Literatur

  • Otto Beuttenmüller: Die Vögte im Oberamt Bretten. In: Brettener Jahrbuch, Band 5, 1972/73, S. 89–96.
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