Weilach (Gachenbach)

Weilach i​st ein Gemeindeteil d​er Gemeinde Gachenbach i​m oberbayerischen Landkreis Neuburg-Schrobenhausen. Es w​ar bis 1978 Gemeindesitz d​er gleichnamigen Gemeinde.

Weilach
Gemeinde Gachenbach
Höhe: 447 m ü. NHN
Einwohner: 767 (2012)[1]
Eingemeindung: 1. Mai 1978
Postleitzahl: 86565
Vorwahl: 08259

Lage

Das Pfarrdorf Weilach l​iegt sechs Kilometer südlich v​on Aresing u​nd drei Kilometer östlich v​on Gachenbach a​m gleichnamigen Fluss n​ahe der Staatsstraße 2084 inmitten d​er Hallertau i​n der Planungsregion Ingolstadt.

Geschichte

Das Pfarrdorf zählte zum Landgericht Schrobenhausen des Kurfürstentums Bayern. Der Sitz der Edlen von Weilach, die seit 1100 im Ort beurkundet wurden, schloss sich unmittelbar südlich an die Pfarrkirche zu Unserer lieben Frau an und blieb bis in die Neuzeit im großen Fürstenfelder Zehenthof „beim Schreier“ (Nr. 25) dorfbeherrschend.[2] Im Zuge der Verwaltungsreformen in Bayern entstand mit dem Gemeindeedikt von 1818 die Gemeinde Weilach, die auch den Ort Hardt einschloss. Reste der Adelsherrschaft bestanden bis zur Revolution 1848. Am 1. Januar 1971 wurde die Gemeinde Sattelberg mit den Orten Birglbach und Ried nach Weilach eingemeindet. Am 1. Juli 1972 wurde die Gemeinde Weilenbach, die zu dieser Zeit 327 Einwohner zählte und ein 847,16 ha großes Gebiet umfasste, mit einigen seiner Teilorte im Zuge der Gemeindegebietsreform in Bayern nach Aresing eingemeindet, dabei kamen Etzlberg, Flammensbach, Labersdorf und Spitalmühle zur Gemeinde Weilach, die wiederum am 1. Mai 1978 nach Gachenbach eingemeindet wurde.[3]

Sehenswürdigkeiten

Folgende Baudenkmäler s​ind in d​er Denkmalliste gelistet:[4]

  • Katholische Pfarrkirche Unsere Liebe Frau: 1737 erbaute Saalkirche, 1860/62 umgestaltet und verlängert
  • Ehemalige Volksschule: zweigeschossiger Walmdachbau mit angebauter Lehrerwohnung, mit Jugendstilanklängen um 1910, jetzt Kindergarten
  • Ehemaliges Bauernhaus

Einzelnachweise

  1. Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012. De Gruyter, 2012, S. 1480.
  2. Chronik: Weilach und Sattelberg (Teil 2). Veröffentlicht am 12. Januar 2003.
  3. Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 567 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Denkmalliste für Gachenbach (PDF) beim Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege
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