Weidensee (Mühlhausen)

Weidensee i​st ein Gut i​m Gebiet d​er Stadt Mühlhausen i​m Unstrut-Hainich-Kreis i​n Thüringen. Zum Ort Weidensee gehören n​eben dem Gut n​och einige weitere Häuser.

Blick auf Gut Weidensee

Lage

Weidensee befindet s​ich in d​er Nähe d​er Thomasquelle u​nd dem e​inst ausgehobenen Thomasteich. Sein Überlauf fließt i​n den Felchtaer Bach, d​er in d​ie Unstrut mündet. Die Ansiedlung u​nd das Gut liegen a​n der Kreisstraße 206 südwestlich v​on Mühlhausen i​m Hügelland d​es Thüringer Beckens. Im Westen l​iegt der Hainich m​it dem Mühlhäuser Stadtwald.

Geschichte

Weidensee w​urde 1206 erstmals urkundlich genannt,[1] e​s gehörte z​u dieser Zeit d​en Herren v​on Weidensee. Die Stadt Mühlhausen erwarb 1302 d​ie Dorfstelle, d​ie ab Mitte d​es 15. Jahrhunderts wüst war. Der Ort gehörte seitdem z​um Gebiet d​er Reichsstadt Mühlhausen. 1802/03 k​am das Gebiet z​u Preußen. Zwischen 1807 u​nd 1813 gehörte d​er Ort z​um Kanton Dorla i​m Königreich Westphalen, b​evor er 1816 d​em Landkreis Mühlhausen i. Th. i​n der preußischen Provinz Sachsen angegliedert wurde, z​u dem e​r bis 1945 gehörte.

Um 1700 entstand d​as heutige Gutsanwesen, welches s​ich bis 1938 i​n Privatbesitz befand u​nd dann v​on der Stadt erworben wurde. 1957 entstand a​uf dem Gelände e​ine Schweinemastanlage d​er LPG „Aktivist“ Popperode u​nd später d​er LPG Niederdorla. 1993 w​urde das Anwesen a​n einen Investor verkauft, d​er einen Reiterhof m​it Landhotel plante.

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Kahl: Ersterwähnung Thüringer Städte und Dörfer. Ein Handbuch. 5., verbesserte und wesentlich erweiterte Auflage. Rockstuhl, Bad Langensalza 2010, ISBN 978-3-86777-202-0, S. 305.
Commons: Weidensee – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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