Wasserwimm
Wasserwimm ist eine Einöde in der Gemarkung Raitenhart in der Stadt Altötting.
Geschichte
Wasserwimm bildete zusammen mit Schneiderwimm ein kirchliches Widmungsgut (Wittum), das 1602 als "Wibm" erstmals erwähnt wird.[1] In den Taufmatrikel der Pfarrei Mariä Heimsuchung Unterholzhausen werden Ioachim Wasserwibmer (1647) und Hansn Schneiderwibmer (1656) beide als "Bauer in Wibm" bezeichnet.
Im Jahr 1643 legte Pfarrer P. Ambrosius Gerling – er gehörte dem Augustiner-Chorherrenstift Au am Inn an – für seine Pfarrei Mariä Heimsuchung Matrikelbücher[2] an. Im 1. Band findet sich eine Auflistung aller Gläubigen in seiner Pfarrei. Außer dem Ehepaar Ioachim und Regina Wassewibmer (auch: Wasserwibmmaÿr) mit ihren drei Kindern lebten damals noch vier weitere Familien mit ihren Kindern, insgesamt 28 Personen, davon die Hälfte im Erwachsenenalter.
Im Jahr 1884 wurde die Einöde Wasserwimm durch eine Brandkatastrophe weitgehend zerstört.[3] Als der Hoferbe Alois Wasserwimmer am 8. Oktober 1891 mit nur 25 Jahren verstarb, wechselte in der Folge der Hof mehrmals den Besitzer, ehe Anton Kammergruber das Anwesen zu Beginn des 20. Jahrhunderts erwerben konnte.
Am 2. Juni 1924 ertrank Oskar Bachhuber mit 17 Jahren im Altwasser von Wasserwimm.[4]
Am 4. September 1971 brannte bei dichtem Nebel der Kuhstall bis auf die Grundmauern nieder.[5]
Weblinks
- Wasserwimm im Bavarikon
Einzelnachweise
- Wasserwimm - Ortsnamen - Landratsamt Altötting. Abgerufen am 25. Januar 2022.
- Altoetting-Mariae-Heimsuchung | Passau, rk. Bistum | Deutschland | Matricula Online. Abgerufen am 25. Januar 2022.
- Freiwillige Feuerwehr Raitenhart. Abgerufen am 25. Januar 2022.
- Niedermayr: Rosenheimer Anzeiger 04.06.1924. 4. Juni 1924, abgerufen am 26. Januar 2022.
- Freiwillige Feuerwehr Raitenhart. Abgerufen am 25. Januar 2022.