Was geht euch mein Leben an – Elke, Kind von Golzow
Der Dokumentarfilm „Was geht Euch mein leben an? Elke – Kind von Golzow“ (1996) ist ein Teil der 1961 begonnenen Langzeitdokumentation „Die Kinder von Golzow“ des Regisseurs Winfried Junge. Der Film wurde 1997 erstaufgeführt, stand allerdings im Schatten des gleichzeitig entstandenen „Da habt ihr mein Leben – Marieluise, Kind von Golzow“, der größere Popularität erlangte.
Der Film dokumentiert Teile des Lebens der in Golzow aufgewachsenen Elke Buscher, geb. Hoppe.
Handlung
In ihrer Kindheit lebt Elke mit ihren Eltern nahe Golzow und geht in dem Ort zur Schule, mit Bildern ihrer Einschulung beginnt der Film. Die darauf folgende Schullaufbahn verläuft für Elke erfolgreich, sie schreibt gute Noten und macht nach der 10. Klasse ihren Abschluss. In der Nähe ihrer Heimatortes bleibend, beginnt sie daraufhin eine Ausbildung zur technischen Zeichnerin, dem Beruf dem sie bis zum Mauerfall nachgehen wird.
Die wichtigere Rolle in Elkes Leben spielt die Familie. Ihre erste Tochter, Doreen, bekommt sie mit 19, weniger als ein Jahr nachdem sie ihren ersten Mann, Dietmar Glante, geheiratet hat. Von diesem lässt sie sich schon nach einem Jahr scheiden. Auf diese erste folgen zwei weitere längere Beziehungen, bevor sie ihren neuen Mann trifft; mit ihrem ersten Lebensgefährten hat sie noch eine weitere Tochter, Ulrike.
Nach dem Fall der Mauer beschließt Elke, aus dem Filmprojekt auszusteigen. Nach zwei Jahren trifft sie sich jedoch wieder mit Junge und die Arbeit wird fortgesetzt. Nach dem Mauerfall musste sie eine Umschulung machen, um nicht arbeitslos zu werden, ansonsten habe der Mauerfall wenige Veränderungen für sie gebracht.
Das Ende des Films zeigt Elke und ihren neuen Mann Friedel, einem Unternehmer aus Frankfurt am Main, bei einer Feier in deren Neubauhaus zwischen Golzow und Frankfurt.
Literatur
- Barbara Junge, Winfried Junge: Lebensläufe – Die Kinder von Golzow. Bilder, Dokumente, Erinnerungen. 4. Aufl. Schüren Verlag, Marburg 2009, ISBN 3-89472-357-2.