Warszawska Fabryka Motocykli
Warszawska Fabryka Motocykli (W.F.M.) (Warschauer Motorräderfabrik) war eine in Warschau (Volksrepublik Polen) ansässige Motorrad- und Autofabrik, die von 1947 bis 1965 bestand[1] und sich auf das Spektrum von Maschinen mit kleinem Hubraum bis 175 cm³ beschränkt hatte.
Geschichte
Gegründet wurde das Unternehmen 1947 als eine Montage- und Reparaturwerkstatt, ehe es 1952 die Motorradproduktion aufnahm.[2] W.F.M hat nach eigenen Entwürfe Motorräder entwickelt.
Als das Unternehmen im Jahr 1965 aufgelöst wurde, wurden deren Immobilien und Maschinen von der benachbarten CB übernommen, welche Motoren und Ersatzteile produzierte.
Fahrzeuge
Kraftfahrzeuge
Im Herbst 1958 entwickelte WFM einen vierrädrigen zweisitzigen Kleinwagen mit dem Namen Fafik, welcher in seiner Form identische große, gewölbte Front- und Heckscheiben besaß und in seiner Linie Züge des späteren NSU Prinz 4 trug. Teile der Karosserie und des Fahrwerks wurden vom selbst produzierten Osa-M-50-Motorroller übernommen. Im Heck des Fahrzeuges befand sich ein 148 cm³ Einzylinder-Zweitakt-Motor mit einer Leistung von 6 PS bei 4800 min−1. Das 270 kg schwere Fahrzeug sollte damit eine Höchstgeschwindigkeit von etwa 70 km/h erreichen. In die Erprobung ging das Fahrzeug aber mit einem 248 cm³ Zweizylinder-Zweitakt-Motor und einer Zuladung von 70 kg. Der geplante Benzinverbrauch wurde mit 4,5 l/100 km angegeben. Die hintere Spur war etwas schmaler als die vordere. Das Fahrzeug sollte mit 10-Zoll-Rädern ausgestattet und mit einer Seilzugbremse versehen werden. Das Fahrzeug wurde ausschließlich als Prototyp und nie in Serie produziert.[3]
Produktion 1951–1965
- Motorräder (4 Typen) – 600.000 Einheiten[4]
- Scooter (2 Typen) – 28.000 Einheiten
- Motoren (6 Typen) – 250.000 Einheiten