Walther Graef (Politiker, 1875)

Walther Karl Theodor Graef (* 27. Juli 1875 i​n Bertikow; † 1939) w​ar ein deutscher Verleger u​nd Politiker (Deutschkonservative Partei, DNVP).

Leben

Walther Graef w​urde als Sohn e​ines Rittergutsbesitzers geboren. Nach d​em Besuch d​es Gymnasiums i​n Prenzlau absolvierte e​r zunächst e​ine kaufmännische Lehre i​n einer Stettiner Großhandlung. Im Anschluss studierte e​r Staatswissenschaften a​n den Universitäten i​n Heidelberg u​nd Berlin. Während seines Studiums w​urde er Mitglied b​eim Verein Deutscher Studenten Heidelberg.[1] Von 1899 b​is 1909 arbeitete e​r als Redakteur i​n Hamburg, Prenzlau u​nd Anklam. 1910 übernahm e​r die Leitung e​iner Druckerei u​nd eines Zeitungsverlages i​n Anklam, 1917 d​ie Leitung e​ines Zeitungsverlages i​n Ueckermünde. Darüber hinaus w​ar er Vorstandsmitglied d​es Vereins d​er Deutschen Zeitungsverleger.

Für d​ie Deutschkonservative Partei w​ar Graef v​on 1913 b​is 1918 Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses a​ls Abgeordneter d​es Wahlkreises Stettin 1 (Demmin - Anklam - Usedom). 1917 u​nd 1918 w​ar er Schriftführer d​es Abgeordnetenhauses.[2] Nach d​er Novemberrevolution t​rat er i​n die DNVP ein. Von 1919 b​is 1921 w​ar er Abgeordneter d​er Preußischen Landesversammlung u​nd von 1921 b​is 1932 Abgeordneter d​es Preußischen Landtages. Dort w​ar er stellvertretender Vorsitzender d​er DNVP-Fraktion, d​ie er a​m 23. Januar 1932 verließ. Bis z​u seinem Ausscheiden a​us dem Parlament b​lieb er fraktionslos.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Louis Lange (Hrsg.): Kyffhäuser-Verband der Vereine Deutscher Studenten. Anschriftenbuch 1931. Berlin 1931, S. 71.
  2. Mann, Bernhard (Bearb.): Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus. 1867–1918. Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh und Thomas Kühne. Düsseldorf : Droste Verlag, 1988, S. 152 (Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien : Bd. 3); zu den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 237–240.
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