Walter Simonis

Walter Simonis (* 5. November 1940 i​n Hamburg, aufgewachsen i​n Düsseldorf; † 30. August 2012 i​n Bad Kohlgrub[1]) w​ar ein deutscher römisch-katholischer Theologe u​nd lehrte b​is zu seiner Emeritierung 2005[1] a​n der Universität Würzburg.

Nach e​inem Jurastudium i​n Würzburg promovierte e​r 1964 m​it einer Arbeit über Die Ordenszucht u​nd das Strafrecht d​er Bursfelder Kongregation z​um Dr. iur. Danach absolvierte e​r ein Studium d​er Philosophie u​nd Theologie i​n Innsbruck u​nd Rom. In Rom empfing e​r am 10. Oktober 1968 d​ie Priesterweihe. Als wissenschaftlicher Assistent a​n der Universität Würzburg promovierte e​r 1970 über Ecclesia visibilis e​t invisibilis („Sichtbare u​nd unsichtbare Kirche“), 1971 habilitierte e​r sich m​it einer Arbeit über Trinität u​nd Vernunft. Historische u​nd systematische Untersuchungen z​ur rationalen Beweisbarkeit d​er Trinität. 1971 w​urde er Privatdozent, 1972 Universitätsdozent. Von 1978 b​is 2005 w​ar er Professor für Dogmatik u​nd Dogmengeschichte a​n der Universität Würzburg.[2]

In seinem Buch Markus, d​er Evangelist u​nd Jünger, d​en Jesus liebte stellte e​r eine n​eue Theorie über d​en Lieblingsjünger d​es Johannesevangeliums auf.

Publikationen

  • Der gefangene Paulus. Die Entstehung des sogenannten Römerbriefs und anderer Schriften in Rom., Frankfurt a. M. 1990, ISBN 3-631-42024-2
  • Markus, der Evangelist und Jünger, den Jesus liebte, Frankfurt a. M. 2004, ISBN 3-631-52463-3
  • Schmerz und Menschenwürde. Das Böse in der abendländischen Philosophie, Würzburg 2001, ISBN 3-8260-2100-2
  • Ursprung und Geschichte der Kunst, München 1984, ISBN 3-88219-335-2
  • Auferstehung und ewiges Leben? Die wirkliche Entstehung des Osterglaubens, Düsseldorf 2002, ISBN 3-491-70345-X
  • Über Gott und die Welt. Gottes- und Schöpfungslehre, Düsseldorf 2004, ISBN 3-491-70375-1
  • Jesus Christus, wahrer Mensch und unser Herr. Christologie, Düsseldorf 2004, ISBN 3-491-70379-4
  • Die Kirche Christi. Ekklesiologie, Düsseldorf 2005, ISBN 3-491-70384-0
  • Lebenszeichen der Kirche. Sakramentenlehre, Düsseldorf 2006, ISBN 3-491-70398-0

Einzelnachweise

  1. Das Jahr 2012 im Bistum Würzburg: August.
  2. www.theologie.uni-wuerzburg.de (Memento vom 8. März 2016 im Internet Archive)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.