Walter Cimbal

Walter Julius Otto Cimbal (* 9. April 1877 i​n Neisse; † 17. Januar 1964 i​n Hamburg) w​ar ein deutscher Psychiater u​nd Neurologe.

Leben

Cimbal absolvierte n​ach dem Abschluss seiner Schulzeit e​in Medizinstudium. Die Approbation erhielt e​r 1900 u​nd 1902 w​urde er a​n der Universität Breslau z​um Dr. med. promoviert. Von 1904 b​is 1933 w​ar er zunächst Oberarzt u​nd dann Chefarzt d​er psychiatrischen Abteilung d​es Städtischen Krankenhauses Altona. Er engagierte s​ich als Kinder- u​nd Jugendpsychiater.[1] Cimbal, Autor v​on Fachbüchern, h​atte von 1926 b​is 1931 Auftritte i​m Rundfunk z​ur Zeit d​er Weimarer Republik.[2]

Der NSDAP w​ar er n​ach der „Machtergreifung“ d​er Nationalsozialisten Anfang Mai 1933 beigetreten. Von 1933 b​is 1935 w​ar er Schrift- u​nd Geschäftsführer d​er Deutschen allgemeinen ärztlichen Gesellschaft für Psychotherapie. Des Weiteren w​ar er Sekretär d​er Internationalen Ärztlichen Gesellschaft für Psychotherapie. Er arbeitete b​eim Deutschen Institut für psychologische Forschung u​nd Psychotherapie v​on Matthias Heinrich Göring mit.[3]

Einzelnachweise

  1. Jürgen Peiffer: Hirnforschung in Deutschland 1849 bis 1974: Briefe zur Entwicklung von Psychiatrie und Neurowissenschaften sowie zum Einfluss des politischen Umfeldes auf Wissenschaftler (= Schriften der Mathematisch-naturwissenschaftlichen Klasse der Heidelberger Akademie der Wissenschaften. Nr. 13). Springer, Berlin 2004, ISBN 3-540-40690-5, S. 1062
  2. Schriftsteller im Rundfunk - Autorenauftritte im Rundfunk der Weimarer Republik 1924-1932 auf www.dra.de (Datensatz ermitteln über Suchfunktion)
  3. Ernst Klee: Das Personenlexikon zum Dritten Reich, Frankfurt am Main 2007, S. 93
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.