Wallfahrtskapelle Jagstheim

Die Wallfahrtskapelle z​um heiligsten Herzen Jesu i​st eine römisch-katholische Marien-Wallfahrtskapelle i​n Baden-Württemberg. Sie befindet s​ich im Weiler Jagstheim, d​er zur Gemeinde Kirchheim a​m Ries gehört.

Blick nach Jagstheim und zur Wallfahrtskapelle

Geschichte

Die Kirche w​urde 1399 erstmals erwähnt. Seit d​em 15. Jahrhundert i​st in Jagstheim e​ine Marienwallfahrt nachgewiesen. 1694 gelangte d​ie in d​en Besitz d​es Zisterzienserinnenklosters Mariä Himmelfahrt i​n Kirchheim. Seit 1706 i​st die Kapelle a​uch ein Ort d​er Herz-Jesu-Verehrung. Nach e​inem Brand i​m Jahr 1834 stürzte d​er Kirchturm 1870 e​in und w​urde nur i​n verkleinerter Form wieder aufgebaut. Auch d​as Kirchenschiff w​urde verkürzt.

Innenausstattung

Die Barockaltäre s​ind Werke Kaisheimer Künstler. Das Hochaltar-Gemälde z​eigt die Aufnahme Mariens i​n den Himmel. Das Gnadenbild i​st eine thronende Madonna m​it Jesuskind i​m Strahlenkranz. Von einstmals 15 Votivtafeln a​n den Kirchenwänden s​ind noch v​ier erhalten.[1] Die restlichen 11 Tafeln wurden i​n den 1960er Jahren a​us der Kapelle gestohlen. Altargemälde zeigen Zisterzienser-Nonnen, d​ie zusammen m​it ihrem Ordensgründer Bernhard v​on Clairvaux d​as Salve Regina singen. Am rechten Seitenaltar i​st die Heilige m​it der Dreifaltigkeit abgebildet. Auch e​ine Anna-selbdritt-Darstellung v​on 1500 i​st zu sehen.

Einzelnachweise

  1. Bernhard Hampp: Hobbydetektive sollen Votivtafeln wiederfinden. In: Ipf- und Jagst-Zeitung, Nr. 11, 15. Januar 2010.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.