Waldthausenpark
Der Waldthausenpark ist mit rund 7000 Quadratmetern Fläche die einzige zusammenhängende Parkanlage im Essener Stadtkern.
Geschichte
Der Waldthausenpark ist nach der Unternehmer- und Patrizierfamilie Waldthausen benannt. Im südlichen Bereich des heutigen Parks stand die aus dem 19. Jahrhundert stammende und im Zweiten Weltkrieg zerstörte Villa Waldthausen. Diese erwarb die Stadt Essen 1936 vom Bankier Albert von Waldthausen, so dass die Nationalsozialisten 1937 darin das Haus Heimat zwecks Ausstellung von Exponaten des Ruhrlandmuseums (heute ist Nachfolger das Ruhr Museum) einrichteten. Mit der Zerstörung gingen auch diese zum Teil verloren. In der Nachkriegszeit wurde auf der entstandenen Freifläche der Waldthausenpark angelegt. Seit dem 1. Oktober 1965 wird er von der Waldthausenbrücke überspannt, die seit 1994, nach dem Bankmanager Alfred Herrhausen benannt, Alfred-Herrhausen-Brücke heißt.
Umbau 2021
Der Rat der Stadt Essen hat 2018 den Umbau der Parkanlage beschlossen. Ein Jahr danach fanden im Park verschiedene Beteiligungsverfahren für die Bürger zur Parkentwicklung statt. Seit Februar 2021 finden nun die Baumaßnahmen mit Kosten in Höhe von rund 450.000 Euro statt. Dieses Geld stammt aus Zuwendungen des Landes Nordrhein-Westfalen unter Einsatz von Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie aus Landes- und Bundesmitteln aus dem Förderprogramm Sozialer Zusammenhalt.[1] Es werden Wege und Treppen saniert, Neupflanzungen vorgenommen und ehemalige als Angsträume wahrgenommene Bereiche beseitigt. Zudem werden Spiel- und Sportmöglichkeiten geschaffen.[2]
Einzelnachweise
- Pressemitteilung der Stadt Essen vom 11. Februar 2021: Waldthausenpark wird attraktiver – Umgestaltung der Grünanlage startet in Kürze
- Waldthausenpark wegen Bauarbeiten zeitweise gesperrt; In: Westdeutsche Allgemeine Zeitung vom 14. Februar 2021