Waldemar Weißel

Waldemar Weißel (* 18. Februar 1897 i​n Hogendorf, Kreis Braunsberg; † 2. November 1964 i​n Peine)[1] w​ar ein deutscher Politiker (NSDAP).

Waldemar Weißel

Leben und Wirken

Nach d​em Besuch d​er Knabenmittelschule i​n Insterburg t​rat Weißel a​m 1. April 1914 i​n die Unteroffizierschule i​n Ettlingen ein. Von 1914 b​is 1918 n​ahm er m​it dem Infanterieregiment 11/114 a​m Ersten Weltkrieg teil, i​n dem e​r mit d​em Eisernen Kreuz beider Klassen, d​em Verwundetenabzeichen u​nd der Badischen Silbernen Verdienstmedaille ausgezeichnet wurde. Eine schwere Verwundung b​ei Passendale führte dazu, d​ass Weißels linker Oberschenkel amputiert wurde. 1919 t​rat er i​n den Dienst d​er Reichsbahn.

1922 w​urde Weißel Mitglied d​er NSDAP. Im April 1932 w​urde er für d​iese in d​en Preußischen Landtag gewählt, nachdem e​r bereits s​eit 1928 Stadtverordneter u​nd Führer d​er NS-Fraktion i​n der Stadtverordnetenversammlung v​on Insterburg war. Am 19. Februar 1933 folgte s​eine Ernennung z​um Landesobmann d​es Landesverbandes Ostland (Ostpreußen, Danzig u​nd Pommern) d​er NS-Kriegsopferversorgung.

Von November 1933 b​is zum 26. Februar 1935 w​ar Weißel Abgeordneter i​m nationalsozialistischen Reichstag für d​en Wahlkreis 1 (Ostpreußen). Sein Mandat w​urde anschließend v​on Erich Fuchs übernommen.

Literatur

  • Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4.
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. 2. Auflage. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.

Einzelnachweise

  1. Das Ostpreußenblatt vom 21. November 1964, S. 20.
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