Walcher von Molthein

Die Walcher v​on Molthein w​aren ab 1854 e​in österreichisches Adelsgeschlecht, a​b 1873 i​m Ritterstand.

Johann Georg Walcher von Molthein (1785–1854)

Die Walcher v​on Molthein entstammten d​em ursprünglich a​us Graubünden stammenden Kupferschmiedegeschlecht Walcher z​u Absam i​n Tirol, d​as die Kupferwerke z​u Braitweg b​ei Absam besaß, u​nd kamen i​n ihrem Zweig über Moldautein i​n Böhmen n​ach Wien. Von 1917 b​is 1964 gehörte d​er Familie Schloss Feldegg.

Mitglieder

  • Peter Georg (III.) Walcher (1743–1792), Kaufmann und k.k. Postmeister zu Moldautein ⚭ Johanna geb. Eissner von und zu Eisenstein (1747–1797, in erster Ehe verwitwete Pacher, in dritter Ehe verheiratete Grim)
    • Johann Georg Walcher (1785–1854), Oberbuchhalter der österreichischen Nationalbank, 1854 mit dem Prädikat von Molthein in den österreichischen Adelstand erhoben, ⚭ 1818 Franziska Welzl von Wellenheim (1798–1874)
      • Leopold Walcher von Molthein (1824–1911), Diplomat, 1873 österreichischer Ritterstand ⚭ I. 1863 Camilla Malanotti (1839–1872), ⚭ II. 1877 Emilie Katharina Mollwo-Moberly (1828–1904)
        • Günther Walcher von Molthein (1864–1864)
        • Humbert Walcher von Molthein (1865–1926), Architekt
        • Alfred Walcher von Molthein (1867–1928), Kunsthistoriker und Kunstsammler, ⚭ 1893 Anselma Welzl von Wellenheim (* 1866)
          • Bernhardine Walcher von Molthein (* 1898)
          • Leopoldine Walcher von Molthein (* 1902)
          • Johann Georg Walcher von Molthein (1903–1969)
        • Martha Walcher von Molthein (1868–1952) ⚭ 1891 Bruno Demel Ritter von Elswehr (1867–1910), Hof- und Ministerialrat im k.k. Ministerium des k.k. Hauses und des Äußeren, Bruder des Ägyptologen Hans Demel[1]
        • Hareth Guido Friedrich Walcher von Molthein (* 1870)

Wappen

Wappen 1854

Das Wappen v​on 1854 z​eigt einen roten, v​on einem gefluteten silbernen Querbalken durchzogenen Schild m​it einer darüber gelegten u​nd bis z​um Hauptrand reichenden eingebogenen silbernen Spitze. In j​eder oberen Vierung e​in schwebender eiserner Anker. Die Spitze durchzieht längs d​es Fußrandes e​ine Mauer v​on rötlichen Quadern m​it sechs Zinnen u​nd drei Schießscharten, a​us welcher e​in doppelschwänziger r​oter Löwe, i​n der rechten Pranke e​inen grünen Palmzweig v​or sich haltend, hervorwächst. Helm m​it offenem r​otem Flug, belegt m​it einem silbernen gefluteten Querbalken dazwischen d​er rote Löwe m​it dem Palmzweig. Helmdecken: Rot m​it Silber.

Wappen 1873

Das Wappen v​on 1873 z​eigt eine eingebogene Spitze, Feld 1 u​nd 2: i​n Rot e​in silberner Wellenbalken, darüber e​in eiserner Anker, Feld 3: i​n Silber e​in aus e​iner roten Zinnenmauer wachsender doppelschwänziger r​oter Löwe, d​er in d​er rechten Pranke e​inen grünen Palmzweig hält. Zwei gekrönte Helme, b​eide mit rot-silbernen Decken, Helm 1 (rechts): e​in rechts r​oter und l​inks silberner Flug, beiderseits m​it einem Wellenbalken i​n Gegenfarbe belegt, Helm 2 (links): e​in wachsender doppelschwänziger r​oter Löwe, d​er in d​er rechten Pranke e​inen grünen Palmzweig hält.

Literatur

Anmerkungen

  1. Sudetendeutsche Familienforschung, Jahresheft 1978, S. 183 f.
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