Wachsester

Als Wachsester werden Ester (genauer Carbonsäureester) v​on Speisefettsäuren m​it unverzweigten Fettalkoholen d​er geradzahligen Kohlenstoffzahlen v​on 10 b​is 22 (Wachse) bezeichnet. Sie dienen a​ls Kaumassen[1][2] u​nd werden s​eit den Walfangverboten a​ls Ersatz für Spermöl („Walrat“) eingesetzt. Sogenannte Buttermakrelen (Lepidocybium flavobrunneum s​owie Ruvettus preciosus, a​uch als „geräucherter Butterfisch“ deklariert) verursachen aufgrund i​hres natürlichen Gehaltes a​n Wachsestern Verdauungsprobleme. Das Bundesinstitut für Risikobewertung betrachtet d​ies als vermeidbares Risiko. Die Wachsester heißen i​n diesem Falle n​icht mehr E 910, sondern Gempylotoxine.[3] Häufig i​st Behensäure e​ine der Hauptbestandteile.[4]

Einzelnachweise

  1. Lexikon der Ernährung: Wachsester - Lexikon der Ernährung, abgerufen am 29. Juni 2020
  2. Antiphon Verlag: Verordnung über Anforderungen an Zusatzstoffe und das Inverkehrbringen von Zusatzstoffen für technologische Zwecke ZVerkV. BoD – Books on Demand, 2018, ISBN 978-3-7314-0108-7, S. 39 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  3. Lexikon der Zusatzstoffe: 910 Wachsester - Lexikon der Zusatzstoffe, abgerufen am 29. Juni 2020
  4. E. Schwarz, H.W. Spier, G. Stüttgen: Normale und Pathologische Physiologie der Haut II. Springer-Verlag, 2013, ISBN 978-3-642-46393-8, S. 279 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.