Wählergruppe HUT
Die Wählergruppe HUT ist eine kommunale Wählergruppe in München. HUT steht dabei für „humanistisch, unabhängig, tolerant“. Sie wurde im Herbst 2013 von dem Münchner Szenewirt und Streetworker Wolfgang Zeilnhofer-Rath gegründet, der auch bei der Wahl des Oberbürgermeisters kandidierte.[1]
Wählergruppe HUT | |
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Parteivorsitzender | Andreas Dorsch |
Gründung | 2013 |
Gründungsort | München |
Bundestagssitze | keine |
Sitze in Landtagen | keine |
Die Wählergruppe versteht sich als Plattform für kommunale Bürgerinitiativen. Ein zentrales Thema ist Wohnen in München.
Bei der Kommunalwahl am 16. März 2014 trat die Wählergruppe mit einer eigenen Liste an. Darauf kandidierten unter anderem die Künstlerin Petra Perle, der Regisseur und Schauspieler Bülent Kullukcu und die Olympiasiegerin Stephanie Mayr. Die Gruppe errang einen Sitz und zog mit ihrem Spitzenkandidaten Zeilnhofer-Rath in den Münchner Stadtrat ein. Anfang September 2014 traten sechs Vorstandsmitglieder, darunter die beiden stellvertretenden Vorsitzenden, infolge eines Streits mit Zeilnhofer-Rath aus der Wählergruppe aus.[2] Im März 2015 teilten die neu gewählten Vorsitzenden Gerd Eickelberg und Andreas Dorsch mit, dass Stadtrat Zeilnhofer-Rath aus dem Vorstand ausgeschieden ist.[3][4] Laut Süddeutscher Zeitung gab es Streit, weil Zeilnhofer aus Sicht der bei HUT vertretenen Bürgerinitiativen zu eigenmächtig gehandelt hatte und weil er eher passiv wirkte. Bei der Kommunalwahl 2020 trat HUT nicht mehr an.[5]
Einzelnachweise
- Wolfgang Krause: Szene-Wirt will ins Rathaus. Süddeutsche.de, 5. Oktober 2013, abgerufen am 16. Dezember 2014.
- Andreas Glas: Einsamer Hut-Chef. Süddeutsche.de, 6. September 2014, abgerufen am 8. September 2014.
- Thomas Anlauf: Vorstand distanziert sich von Zeilnhofer-Rath. sueddeutsche.de, 15. März 2015, abgerufen am 8. Juli 2015.
- J. Welte: Wählergruppe HUT: Zeilnhofer-Rath fliegt aus Vorstand. tz.de, 17. März 2015, abgerufen am 8. Juli 2015.
- Dominik Hutter: Zurück in die Versenkung. In: www.sueddeutsche.de. 1. März 2020, abgerufen am 2. März 2020.