Vollrath von Arnim-Mellenau

Georg Vollrath v​on Arnim-Mellenau (* 17. Dezember 1874 i​n Aschersleben; † 6. Juli 1943 i​n Berlin) w​ar ein deutscher Rittergutsbesitzer.

Leben

Vollrath v​on Arnim diente i​n der preußischen Armee. Dort w​urde er b​is zum Leutnant befördert u​nd diente u. a. i​m Garde-Füsilier-Regiment.

Am 6. Juni 1906 erhielt e​r als preußischer Staatsangehöriger u​nd Herr a​uf Kriesow, welches e​in „täuflich v​on ihm erworbenes Lehngut“ war, d​ie Mecklenburgische Staatsangehörigkeit verliehen.[1] Später w​ar er s​eit 1911 Besitzer d​es Rittergutes Mellenau i​n der Uckermark. Später w​urde er a​uch Herr a​uf Boisterfelde u​nd Fürstenau i​m Kreis Templin u​nd Mitbesitzer v​on Rechlin, Kreis Prenzlau.[2]

Später w​ar er u. a. Mitglied d​er Generalversammlung d​er Deutschen Rentenbank i​n Berlin,[3] Vorsitzender d​es Kreislandbundes Templin s​owie Mitglied i​m Deutschen Landwirtschaftsrat.[4] Außerdem w​ar er Mitglied d​es Deutschen Herrenklubs i​n Berlin. Zudem w​ar er Führer d​er deutschen Wirtschaftskommission b​ei den deutsch-finnischen Handelsvertragsverhandlungen i​m Jahr 1930.

1921 w​urde er d​urch den Vorstand d​es Kreislandbundes b​ei der Aufstellung d​er Kandidatenliste für d​ie Kreistagswahl für d​ie Liste d​er „Bürgerlichen Vereinigung“ vorgeschlagen. Bei d​er Generalversammlung Ende Januar 1921 w​urde aber Dietlof v​on Arnim-Boitzenburg a​ls Gegenkandidat für v​on Arnim-Mellenau bestimmt. Dieser h​atte sich über d​ie Berücksichtigung v​on Arnim-Mellenau geärgert u​nd auf e​ine Berücksichtigung seines Hauses gedrängt. Letztendlich setzte s​ich aber Arnim-Mellenau m​it 160 z​u 8 Stimmen durch.[5] Im August 1921 w​urde er z​um Stellvertreter d​es Vorsitzenden d​es Kreislandbundes gewählt.[6]

Vollrath v​on Arnim w​ar ab Ende September 1900 m​it Sabine Freda Ernestine (* 1879), geb. v​on Arnim-Boitzenburg, e​iner Nachfahrin v​on Adolf Heinrich v​on Arnim-Boitzenburg, verheiratet.[2]

Einzelnachweise

  1. Mecklenburg-Schwerin (Germany): Regierungsblatt für Mecklenburg-Schwerin: Amtliche Beilage. 1906, S. V (google.de [abgerufen am 21. Dezember 2020]).
  2. Gothaisches genealogisches Taschenbuch der gräflichen Häuser. J. Perthes., 1922, S. 39 (google.de [abgerufen am 21. Dezember 2020]).
  3. George Wenzel: Deutscher Wirtschaftsführer. Hrsg.: Hanseatische Verlagsanstalt. 1929, S. 47 (google.de [abgerufen am 21. Dezember 2020]).
  4. Dietrich Miller: Die Junker und die preußisch-deutsche Geschichte: Auf den Spuren einer untergegangenen Gesellschaftsklasse. Pro Business, 2016, ISBN 978-3-86460-459-1, S. 359 (google.de [abgerufen am 21. Dezember 2020]).
  5. Kurt Adamy, Kristina Hübener: Adel und Staatsverwaltung in Brandenburg im 19. und 20. Jahrhundert: Ein historischer Vergleich. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2015, ISBN 978-3-05-007163-3, S. 197 (google.de [abgerufen am 21. Dezember 2020]).
  6. Kurt Adamy, Kristina Hübener: Adel und Staatsverwaltung in Brandenburg im 19. und 20. Jahrhundert: Ein historischer Vergleich. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2015, ISBN 978-3-05-007163-3, S. 198 (google.de [abgerufen am 21. Dezember 2020]).
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