Volksbank Köthen-Bitterfeld
Die Volksbank eG; Köthen-Bitterfeld ist eine Genossenschaftsbank mit Sitz in Köthen in Sachsen-Anhalt. Das Geschäftsgebiet ist der Landkreis Anhalt-Bitterfeld.
Volksbank eG | |
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Staat | Deutschland |
Sitz | Friedrich-Ebert-Straße 45 06366 Köthen |
Rechtsform | Eingetragene Genossenschaft |
Bankleitzahl | 800 636 28[1] |
BIC | GENO DEF1 KOE[1] |
Gründung | 1. Juni 1895 |
Verband | Genossenschaftsverband e.V. |
Website | www.vb-abi.de |
Geschäftsdaten 2017[2] | |
Bilanzsumme | 138,4 Mio. EUR |
Einlagen | 123,2 Mio. EUR |
Kundenkredite | 55,1 Mio. EUR |
Mitarbeiter | 60 |
Geschäftsstellen | 7 |
Mitglieder | 391 |
Leitung | |
Vorstand | Oliver Lips (Vorsitzender) Matthias Görnert |
Aufsichtsrat | Heiko Schützke (Vorsitzender) |
Liste der Genossenschaftsbanken in Deutschland |
Organisationsstruktur
Die Volksbank eG ist eine Genossenschaftsbank. Rechtsgrundlagen sind das Genossenschaftsgesetz und die durch die Generalversammlung der Volksbank erlassene Satzung. Organe der Volksbank sind der Vorstand, Aufsichtsrat und Generalversammlung.
Geschäftsausrichtung
Die Volksbank eG; Köthen-Bitterfeld betreibt als Volksbank das Universalbankgeschäft.
Geschichte
1895 erfolgte die Gründung der „Ersten ländlichen Spar- und Darlehenscasse Cöthen“. Der Geschäftsbetrieb wurde am 1. Juni in der Dessauer Str. 26 aufgenommen; bald erfolgte der Umzug in die Springstraße. Die Genossenschaftsbank betreute Privatkunden, Landwirte und Geschäftsleute aus der sich zum Industriestandort entwickelnden Stadt Köthen und den umliegenden Ortschaften. Die Kunden nutzten die Bank vorerst zur Abwicklung von Zahlungs- und Kreditgeschäften, später nahmen sie dann auch die Möglichkeit des bargeldlosen Scheck- und Überweisungsverkehr in Anspruch. Die Bank übernahm in der Folgezeit neben der Förderung ihrer Mitglieder andere Aufgaben. So wurde sie z. B. zu umfangreichen Geldumtauschaktionen im Rahmen der Währungsreform 1948 herangezogen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die „Erste ländliche Spar- und Darlehenscasse Cöthen“ in andere Organisationsformen umgewandelt. In dieser Zeit unterlag die Geschäftsführung administrativen Vorgaben. So wurde von zentraler Ebene aus bestimmt, welche Kunden ihre Konten bei der Genossenschaft führen konnten und welche Kredite ausgereicht werden durften. Die Genossenschaft verschmolz in den nächsten Jahren mit mehreren umliegenden Genossenschaften.
Die Bank wurde nach 1951 unter der Bezeichnung „Bäuerliche Handelsgenossenschaft VdgB“ weitergeführt. Durch zentrale Anweisung beschloss die Generalversammlung ein neues Statut. Die Genossenschaft diente fortan weniger der Förderung der Mitglieder und mehr der Erfüllung staatlicher Ziele.
Mit der deutschen Vereinigung veränderten sich die Bedingungen für die Genossenschaft. Zweck der Genossenschaft war nun wieder die Förderung der Mitglieder. 1991 wurde aus der Bäuerlichen Handelsgenossenschaft die Volksbank Köthen eG. Aus wirtschaftlichen Gründen kam es ein Jahr später zur Verschmelzung der Volksbank Köthen eG und der Raiffeisenbank Zörbig eG. Die daraus entstandene Volksbank eG; Köthen-Bitterfeld ist seitdem in dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld tätig.[3]
Weblinks
- Volksbank Köthen-Bitterfeld in der Unternehmensdatenbank der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht
- Volksbank eG; Köthen-Bitterfeld
Einzelnachweise
- Stammdaten des Kreditinstitutes bei der Deutschen Bundesbank
- Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 im eBundesanzeiger
- Unsere Geschichte