Virgilio Röschlein
Virgilio Röschlein (* 22. September 1928)[1] ist ein ehemaliger deutscher Kommunalpolitiker (SPD). Der Volksmund nannte Röschlein Schilli.[2]
Werdegang
Röschlein war Stadtoberinspektor in Zirndorf. Er war Mitglied des Stadtrats und des Kreistags des Landkreises Fürth. Nach dem Tod von Leonhard Förtsch wurde er von der SPD für die Bürgermeisterwahl 1962 nominiert. Er setzte sich gegen den von einem bürgerlichen Bündnis nominierten Stadtamtmann Josef Forster, Röschleins Vorgesetzten, durch. Er blieb 32 Jahre im Amt und stellte 1994, im Alter von 65 Jahren, sein Amt zur Verfügung und trat zurück.[3]
In seiner Amtszeit wurde Zirndorf durch die Eingemeindung dreier Gemeinden zur Mittelstadt.
Um den östlich des Zirndorfer Bahnhofs gelegenen Bahnübergang der Staatsstraße 2242 über die Rangaubahn zu beseitigen wurde ein Tunnel gebaut. Der Volksmund nannte den am 28. November 1980 eingeweihten Tunnel nach Röschlein Schillischlucht.
Einzelnachweise
- Altbürgermeister und Ehrenbürger der Wintersdorfer Partnergemeinde Zirndorf wurde 80 Jahre alt. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Wir für Meuselwitz. Klaus-Peter Liefländer, 22. Oktober 2008, ehemals im Original; abgerufen am 9. September 2014. (Seite nicht mehr abrufbar, Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Thomas Zwingel: Biografie. In: Homepage des Zirndorfer SPD Bürgermeister. Abgerufen am 9. September 2014: „Vor allem die ehemaligen 1. Bürgermeister Virgilio „Schilli“ Röschlein und Gert Kohl waren mir Inspiration und Vorbild.“
- Sabine Dietz: Da könnten wir in Zirndorf einen Haufen Geld sparen. Innenministerium will Bürgermeisterwahlen, die außer der Reihe stattfinden, in den regulären Turnus einbinden. In: Fürther Nachrichten. 13. Januar 2006, abgerufen am 9. September 2014: „Zirndorf ist aus dem Takt geraten, als der heutige Ehrenbürger und Altbürgermeister Virgilio Röschlein 1994 sein Amt zur Verfügung stellte. Mit Erreichen des 65. Lebensjahres trat er nach 32 Jahren an der Spitze der Bibertstadt zurück. Seitdem wird der Bürgermeister mit Verzug gewählt - immer zwei Jahre vor der nächsten Stadtratswahl.“