Vilmos Batthyány
Graf Vilmos Batthyány de Németújvár (* 14. März 1870 in Zalaszentgrót, Königreich Ungarn; † 24. November 1923 in Körmend, Königreich Ungarn) war ein ungarisch-slowakischer Geistlicher.
Er entstammte der ungarischen Adelsfamilie der Grafen von Batthyány. Er besuchte das Gymnasium in Kalocsa. Er studierte Philosophie und Theologie an der Universität Innsbruck und promovierte im Kirchenrecht. Er wurde am 7. Juli 1894 zum Priester geweiht. Papst Leo XIII. ernannte ihn 1900 zum Päpstlicher Geheimkämmerer. Am 2. Juli 1900 wurde er Kanoniker in Nitra. Am 3. Januar 1902 ernannte Leo XIII. ihn zum Weihbischof in Nitra und Titularbischof von Titiopolis. Károly Emmánuel de Csáky, Bischof von Vác weihte ihn am 5. Februar 1902 zum Bischof. Mitkonsekratoren waren Miklós Széchenyi de Salvar-Felsovidék, Bischof von Raab, und Janos Jung, Weihbischof von Vác. 1905 ernannte Pius X. ihn zum Koadjutorbischof von Nitra.
Am 15. März 1910 wurde er Apostolischer Administrator des Bistums Nitras. Im März 1911 folgte er als Bischof von Nitra nach.
Am 10. Dezember 1918 wurde er durch die tschechoslowakischen Truppen festgenommen. Am 27. März 1919 wurde er über die Donaubrücke in Bratislava nach Ungarn abgeschoben.[1]
Am 16. Dezember 1920 musste er als Bischof zurücktreten und Papst Benedikt XV. ernannte ihn zum Titularerzbischof von Cyrrhus.
Batthyány wurde in Güssing bestattet.
Tivadar Batthyány, der ungarische Innenminister, war sein Bruder.
Einzelnachweise
- Batthyány – Magyar Katolikus Lexikon. Abgerufen am 16. Oktober 2021.
Weblinks
- Eintrag zu Vilmos Batthyány auf catholic-hierarchy.org
- Eintrag zu Vilmos Batthyány auf gcatholic.org (englisch)