Villa Schlieffen
Die Villa Schlieffen ist eine Villa auf dem Pfingstberg in Potsdam. Sie zählt zum Verwaltungsbestand der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten.
Lage
Die Villa steht mit der Anschrift Große Weinmeisterstraße 44 in der Potsdamer Nauener Vorstadt auf dem Pfingstberg, bildet innerhalb der umliegenden Parkanlagen ein Ensemble mit den Villen Henckel, Lepsius und Quandt und ist dort Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Geschichte
Ab 1848 wurde die Villa anstelle früher dort stehender Weinmeisterhäuser erbaut. Durch Aus- und Erweiterungsbauten entstand dabei bis 1869 auch ein Tee- und Aussichtspavillon, der in den Jahren darauf samt Grundstück an die Villa Henckel überging. 1879 gelangte die Villa in Besitz der Hohenzollern, wurde unter ihrem heutigen Namen aber erst in der Zeit von 1903 bis 1932 bekannt, als die Adelsfamilie Schlieffen dort lebte. 1945 wurde das Anwesen durch die Rote Armee beschlagnahmt und unterlag in der Folgezeit sowjetischer Militärnutzung, während deren ein teilweiser Umbau zu einem Schießbunker erfolgte. Im Jahr 1996 übernahm die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten das Gebäude und bemüht sich nun, nach einer ersten Enttrümmerung, um eine denkmalgerechte Sanierung. Zum Schutz vor weiterem Verfall ist die Villa seit den 2000er Jahren unter einer Einhausung verborgen. Nach Ende der Sanierungsarbeiten soll das Haus einmal eine private Kunstsammlung beherbergen.[1]
Einzelnachweise