Villa Deinhardt

Die Villa Deinhardt ist eine 1897 erbaute Villa im Erfurter Ortsteil Vieselbach, Brauhausstraße 2. Sie steht unter Denkmalschutz.

Die Villa Deinhardt 2015
Firmenschild

Geschichte

Im Jahr 1867 gründete August Deinhardt in Vieselbach eine Brauerei, die schnell expandierte. So kaufte er bereits 1871 das alte Gemeindebrauhaus in Hochstedt hinzu, übernahm das Inventar und ließ das Hochstedter Haus danach abreißen.[1] Am Standort Vieselbach ließ sich August Deinhardt 1897 schließlich eine große, repräsentative Villa im Stil der Neorenaissance mit prachtvoller Innenausstattung bauen.[2] 1904 folgten neue Brauereigebäude aus Backstein, die zusammen mit der Villa einen großen Wirtschaftshof umgaben. Ihm schloss sich eine weitläufige Parkanlage und ein Wäldchen an.

1945 wurde die Brauerei stillgelegt.[3] Die Brauereigebäude wurden in den 1970er- und 1980er-Jahren zu einer Wohnanlage umgebaut. Nach der Wende übernahm die Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH (KoWo) Erfurt das Gelände. Das Grundstück wechselte mehrfach den Besitzer und es erfolgten Sanierungsplanungen, die jedoch nicht umgesetzt wurden. 2015 wurde das Grundstück mit allen Gebäuden verkauft.[4]

Der August-Deinhardt-Weg in Vieselbach wurde nach dem Brauereigründer benannt.

Einzelnachweise

  1. Hochstedt.de (Memento des Originals vom 10. Juli 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/hochstedt.de
  2. Bernd Jentsch: Geschichtsträchtige Thüringer Gebäude kommen unter den-Hammer Thüringer Allgemeine, Erfurt vom 1. Mai 2015
  3. Klaus Ehm (Memento des Originals vom 18. Mai 2015 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.klausehm.de
  4. Thüringen unterm Hammer: Brauereigebäude und Bahnhöfe verkauft. (tlz.de [abgerufen am 17. Oktober 2017]).

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.